Bewertung:

Carmilla von J. Sheridan LeFanu ist eine klassische Vampirnovelle, die noch vor Bram Stokers Dracula spielt. Die Geschichte dreht sich um eine junge Frau namens Laura, die von Carmilla, einem geheimnisvollen Mädchen, das nach einem Kutschenunfall in ihrem Haushalt auftaucht, verzaubert wird. Die Erzählung behandelt Themen wie Freundschaft, Besessenheit und das für das Genre typische Element des Gothic Horror, das durch LeFanus reichhaltigen und atmosphärischen Schreibstil noch verstärkt wird. Obwohl es oft mit Dracula verglichen wird, schätzen viele Leser die konzentriertere Erzählweise und die psychologische Tiefe.
Vorteile:Der Schreibstil wird als intelligent, atmosphärisch und fesselnd gelobt. Die Leser finden es leicht und schnell zu lesen, mit fesselnden Charakteren und reichhaltigen Beschreibungen. Die Themen des psychologischen Horrors und die einzigartige Darstellung eines weiblichen Vampirs verleihen dem Buch Tiefe und machen es sowohl für Vampirfans als auch für Neueinsteiger in die Gothic-Literatur interessant. Es ist auch für seine historische Bedeutung und seinen Einfluss auf spätere Vampirromane bekannt.
Nachteile:Einige Leser empfanden das Tempo als langsam, vor allem am Anfang, und einige bemerkten, dass sie die Wendungen der Handlung schon früh vorhersahen. Andere äußerten sich unzufrieden mit dem Layout und der Druckqualität bestimmter Ausgaben. Eine Minderheit war der Meinung, dass die Geschichte zwar gut geschrieben sei, aber flach oder nicht spannend genug, um die Erwartungen an eine spannende Vampirgeschichte zu erfüllen.
(basierend auf 363 Leserbewertungen)
In der Steiermark bewohnen wir, obwohl wir keineswegs prächtige Menschen sind, ein Schloss.
Ein kleines Einkommen macht in diesem Teil der Welt sehr viel aus. Acht- oder neunhundert im Jahr bewirken Wunder.
Unseres wäre unter den wohlhabenden Leuten zu Hause kaum ausreichend gewesen. Mein Vater ist Engländer, und ich trage einen englischen Namen, obwohl ich England nie gesehen habe. Aber hier, an diesem einsamen und primitiven Ort, wo alles so wunderbar billig ist, sehe ich wirklich nicht, wie viel mehr Geld überhaupt zu unserem Komfort oder gar Luxus beitragen könnte.
Mein Vater stand in österreichischen Diensten, ging mit einer Pension und seinem Vermögen in den Ruhestand und erwarb diesen feudalen Wohnsitz und das kleine Anwesen, auf dem er steht, zu einem guten Preis. Nichts kann malerischer und einsamer sein.