Bewertung:

Die Rezensionen zu „Onkel Silas“ spiegeln eine Mischung aus Bewunderung für die gotischen Elemente und die Erzählweise wider, wobei auch einige langweilige Aspekte und ungelöste Handlungspunkte erwähnt werden. Viele Leserinnen und Leser schätzen den Detailreichtum und die Spannung des Buches, obwohl einige das Tempo als langsam und den Schreibstil gelegentlich als umständlich empfinden. Trotz der Kritikpunkte wird das Buch häufig als unterhaltsame Lektüre mit einprägsamen Charakteren und Überraschungen bewertet.
Vorteile:⬤ Detailreichtum und Sprache
⬤ fesselnde Spannung
⬤ denkwürdige Charaktere
⬤ interessante Wendungen
⬤ klassische Gothic-Elemente
⬤ einige fanden, es sei ein Pageturner
⬤ erzeugt eine starke Atmosphäre.
⬤ Das Tempo kann langsam und ermüdend sein
⬤ übermäßige Adjektive und Schachtelsätze wurden bemerkt
⬤ einige ungelöste Handlungspunkte
⬤ nicht alle Charaktere sind sympathisch
⬤ einige fanden es vorhersehbar und ohne Romantik
⬤ gemischte Kritiken über die Erzählung.
(basierend auf 36 Leserbewertungen)
Uncle Silas: A Tale of Bartram-Haugh
Onkel Silas (1864) ist ein Roman von Joseph Sheridan Le Fanu. Onkel Silas, der aus einer früheren Kurzgeschichte hervorgegangen ist, gilt als wichtiger Vorläufer der Werke von Arthur Conan Doyle und ist nach wie vor der beliebteste Roman des Autors. Er wurde mehrfach für Film, Fernsehen und Radio adaptiert.
Nach dem frühen Tod ihres Vaters wird Maud Ruthyn nach Bartram-Haugh, dem Anwesen ihres entfremdeten Onkels Silas, geschickt. Gemäß dem Testament ihres Vaters muss Maud dreieinhalb Jahre lang in Silas' Obhut leben, bis sie alt genug ist, um das Familienvermögen zu übernehmen. Unsicher, aber im Vertrauen auf das Urteilsvermögen ihres Vaters, willigt sie in die Bedingungen ein und macht sich auf den Weg nach Bartram-Haugh, wo sie mit einem Mann zusammenleben wird, von dem sie nur wenig weiß. Silas, dem man nachsagt, eine bewegte Jugend gehabt zu haben, hat angeblich zur Religion gefunden, doch der kürzliche Selbstmord eines Mannes, dem Silas Geld schuldete, lässt Zweifel an seinen Absichten aufkommen und verunsichert die junge Maud. Dennoch gewöhnt sie sich bald an das Leben auf seinem Anwesen und freundet sich mit Silas' Tochter Millicent an. Als Dudley, ihr Cousin, ihr den Hof macht, weist Maud seine Annäherungsversuche zunächst zurück, bevor sie den Rat ihres Onkels einholt. Die Familie findet bald heraus, dass Dudley die ganze Zeit verheiratet war, und er wird aus Bartram-Haugh verbannt, so dass Maud eine Zeit lang in Ruhe gelassen wird. Doch schon bald wird Millicent nach Frankreich geschickt, um dort zur Schule zu gehen, und Maud bleibt allein auf dem Anwesen zurück. Nur wenig getröstet durch Silas' Versprechen, die beiden Cousinen so bald wie möglich wieder zusammenzubringen, wartet Maud auf den Tag ihrer Reise, ohne zu ahnen, was sich direkt vor ihren Augen abspielt. Onkel Silas ist ein meisterhafter Roman voller Geheimnisse und Spannung von Joseph Sheridan Le Fanu, einem wichtigen Pionier des Gothic Horror.
Mit einem wunderschön gestalteten Einband und einem professionell gesetzten Manuskript ist diese Ausgabe von Joseph Sheridan Le Fanus Onkel Silas ein Klassiker der irischen Literatur, der für moderne Leser neu interpretiert wurde.