Bewertung:

John Fowles' „Daniel Martin“ gilt als komplexer, introspektiver und reichhaltig geschriebener Roman, der sich mit Themen wie Identität, Liebe und kulturellen Unterschieden zwischen England und Amerika auseinandersetzt. Während viele Fowles' meisterhafte Prosa und die Entwicklung der Charaktere zu schätzen wissen, empfinden einige Leser den Roman als zu lang und zu ausschweifend, so dass er viel Konzentration und Geduld erfordert. Der Roman fängt die Essenz seines Schauplatzes effektiv ein, auch wenn die Meinungen über seine Lesbarkeit und sein Engagement auseinandergehen.
Vorteile:Fowles' außergewöhnliche schriftstellerische Fähigkeiten, die lebendige Darstellung der Charaktere und die tiefgründige Erforschung psychologischer und kultureller Themen werden allgemein gelobt. Der Roman wird für seine schönen Beschreibungen der verschiedenen Schauplätze und seine fesselnden Charaktere gelobt. Viele Leser sind der Meinung, dass das Buch mehrere Lesungen lohnt und tiefe Einblicke in die menschliche Existenz bietet.
Nachteile:Kritiker heben hervor, dass der Roman zu langatmig und ausschweifend sein kann, vor allem in der letzten Hälfte, die manche als verworren und philosophischer als nötig empfinden. Probleme mit dem Wechsel der Perspektiven können das Leseerlebnis stören. Einige Leser empfanden das Tempo als langsam und die Introspektion als übertrieben, so dass es schwierig war, die Spannung aufrechtzuerhalten.
(basierend auf 47 Leserbewertungen)
Daniel Martin ist international angesiedelt und umspannt drei Jahrzehnte.
Er ist unter anderem eine Erkundung dessen, was es heißt, Engländer zu sein. In einer reichhaltigen Erzählung reist Daniel nach Hause, um sich mit einem sterbenden Freund zu versöhnen, aber auch, um seine eigene vergessene Vergangenheit zu besuchen und zu versuchen, sich selbst zu entdecken.