Bewertung:

George Packers „Das Dorf des Wartens“ ist ein nachdenklicher Erinnerungsbericht über seine Erfahrungen als Freiwilliger des Friedenskorps in Togo in den 1980er Jahren. Das Buch schildert die harte Realität des Lebens in einem Entwicklungsland, die emotionalen Kämpfe bei dem Versuch, etwas zu bewirken, und die Herausforderungen, die Armut und Unfähigkeit der Regierung mit sich bringen. Viele Rezensenten lobten das Buch für seine aufschlussreichen Beobachtungen und die ergreifende Erzählweise, auch wenn einige die Schwierigkeiten Packers bei der Anpassung an seine Situation und seine endgültige Entscheidung, das Land vorzeitig zu verlassen, hervorhoben.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und fesselnd, bietet tiefe Einblicke in das Leben in Togo und die Kämpfe der Menschen dort, beschreibt die emotionalen Herausforderungen, mit denen die Freiwilligen konfrontiert sind, und zeichnet ein lebendiges und realistisches Bild der Kultur und der Umgebung. Viele Leser konnten sich in das Buch hineinversetzen, insbesondere diejenigen, die ähnliche Erfahrungen mit dem Friedenskorps gemacht haben.
Nachteile:Die Erzählung ist oft negativ und vermittelt ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit, etwas bewirken zu können, da Packer sechs Monate vor Ende seiner Amtszeit abreist, was einige Leser als entmutigend empfanden. In einigen Rezensionen wurde die zwiespältige Perspektive des Autors und seine emotionale Distanz erwähnt, die zu einem weniger umfassenden Verständnis der lokalen Kultur führen könnte.
(basierend auf 32 Leserbewertungen)
The Village of Waiting
Dieses Buch, das jetzt mit einem neuen Vorwort von Philip Gourevitch und einem Nachwort des Autors neu aufgelegt wurde, ist ein offener, bewegender und lebendiger Bericht über das heutige Leben in Westafrika.
Als Ausbilder des Friedenskorps im Dorf Lavi (der Name bedeutet "warte noch ein wenig") im winzigen und unterentwickelten Togo stationiert, schildert Packer seine eigene Schulzeit in den Händen einer unvergesslichen Reihe von Stadtbewohnern - Bauern, Häuptlinge, Scharlatane, Kinder, Marktfrauen, Krüppel, Verrückte und diejenigen, die einen Großteil ihrer traditionellen Identität verloren oder aufgegeben und ihre Hoffnungen auf die "Entwicklung" gesetzt haben, und die sich zwischen den vertrauten Wiederholungen des Landlebens und der zermürbenden Monotonie des Wartens auf Veränderungen gefangen sehen.