Bewertung:

Das Buch „Last Best Hope“ von George Packer bietet eine tiefgreifende Untersuchung der Spaltungen in der amerikanischen Gesellschaft und Politik durch die Linse von vier verschiedenen Erzählungen: Smart America, Real America, Just America und Free America. Packer bietet eine Mischung aus historischen Kommentaren und persönlichen Anekdoten, die das wachsende gegenseitige Unverständnis zwischen diesen Gruppen und die Auswirkungen der wirtschaftlichen Ungleichheit auf die amerikanische Demokratie veranschaulichen. Während einige Leser seine Einsichten und die Dringlichkeit seiner Botschaft loben, kritisieren andere das Buch für seine vermeintlich liberale Voreingenommenheit und den Mangel an konkreten Lösungen.
Vorteile:⬤ Scharfsinnige Analyse der politischen und sozialen Spaltung Amerikas.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der Erzählung und prägnanten Kommentar verbindet.
⬤ Bietet einen Rahmen für das Verständnis der verschiedenen amerikanischen Identitäten durch die vier Amerikas.
⬤ Bietet eine hoffnungsvolle Perspektive zur Überwindung von Spaltungen und zur Wiederbelebung der Demokratie.
⬤ Regt zum Nachdenken über historische Krisen in Amerika an und zieht Parallelen zur aktuellen Situation.
⬤ Einige Leser finden eine liberale Voreingenommenheit, die ein konservatives Publikum abschrecken könnte.
⬤ Kritik an unzureichend umsetzbaren Lösungen für die diskutierten Probleme.
⬤ Die vorgeschlagenen Wege zur Versöhnung zwischen gespaltenen Gruppen werden als vage empfunden.
⬤ Einigen Abschnitten wird vorgeworfen, bestimmte Gruppen wie die BLM übermäßig kritisch zu beurteilen.
⬤ Einige Leser haben das Gefühl, dass das Buch eher Leser anspricht, die Packers Ansichten bereits teilen.
(basierend auf 67 Leserbewertungen)
Last Best Hope: America in Crisis and Renewal
(Eines der 100 bemerkenswerten Bücher der New York Times von 2021)
"(George Packer's) account of America's decline into destructive tribalism is always illuminating and often dazzling." --William Galston, The Washington Post
Der mit dem National Book Award ausgezeichnete Autor George Packer diagnostiziert Amerikas Abstieg in einen gescheiterten Staat und entwirft einen Weg zur Überwindung unserer Ungerechtigkeiten, Lähmungen und Spaltungen
Im Jahr 2020 erleiden die Amerikaner einen schweren Schlag nach dem anderen für ihre Gesundheit, ihre Lebensgrundlagen und ihr kollektives Selbstwertgefühl. Eine unbarmherzige Pandemie, eine unfähige und bösartige Reaktion der Regierung, polarisierende Proteste und eine von Verschwörungstheorien überschattete Wahl ließen viele Bürger an ihrem Land und seinem demokratischen Experiment verzweifeln. Mit erbarmungsloser Präzision legte das Jahr die Grundbedingungen des Landes offen - diskreditierte Eliten, geschwächte Institutionen, eklatante Ungleichheiten - und wie schwierig es ist, diese zu beseitigen.
In Last Best Hope führt George Packer die Schocks zu ihren Ursprüngen zurück. Er erforscht die vier Narrative, die heute das amerikanische Leben beherrschen: Das freie Amerika, das sich eine Nation getrennter Individuen vorstellt und den Interessen von Unternehmen und Wohlhabenden dient; das intelligente Amerika, die Weltsicht des Silicon Valley und der Berufselite; das wahre Amerika, der weiße christliche Nationalismus des Kernlandes; und das gerechte Amerika, das die Bürger als Mitglieder von Identitätsgruppen sieht, die Unterdrückung verursachen oder erleiden.
In lebendiger und bissiger Prosa zeigt Packer, dass keines dieser Narrative eine Demokratie aufrechterhalten kann. Um einen hoffnungsvolleren Weg in die Zukunft aufzuzeigen, sucht er nach einer gemeinsamen amerikanischen Identität und findet sie in der Leidenschaft für Gleichheit - dem "verborgenen Kodex" -, den Amerikaner unterschiedlicher Überzeugungen seit Jahrhunderten vertreten. Heute sind wir erneut gefordert, für die Gleichheit zu kämpfen und das zu erneuern, was Alexis de Tocqueville die "Kunst" der Selbstverwaltung nannte. Mit seiner starken Stimme und seiner pointierten Analyse ist Last Best Hope ein wesentlicher Beitrag zur Literatur der nationalen Erneuerung.