Bewertung:

Das Buch „The Extra“ von A.B. Yehoshua ist eine kontemplative und kompliziert gewobene Erzählung, die Noga, eine Harfenspielerin, begleitet, die nach Jerusalem zurückkehrt, um ihre alternde Mutter zu unterstützen. Die Geschichte befasst sich mit Themen wie Identität, familiären Verpflichtungen, kulturellen Konflikten und den Kämpfen, die man als Außenseiter in der eigenen Gesellschaft hat. Während viele Rezensenten den ausgezeichneten Schreibstil und die tiefgründige Erforschung der Charaktere lobten, wurden das Ende und einige thematische Elemente mit gemischten Reaktionen bedacht.
Vorteile:⬤ Realistische und gut geschriebene Erzählung, die den Leser in den Bann zieht.
⬤ Ausgezeichnete Darstellung des Lebens in Jerusalem und der kulturellen Dynamik in der israelischen Gesellschaft.
⬤ Einfühlsame Erkundung komplexer familiärer Beziehungen und persönlicher Entscheidungen.
⬤ Fesselnde Charakterentwicklung, insbesondere der Protagonistin Noga.
⬤ Der lyrische Stil und das musikalische Wissen der Autorin bereichern das Leseerlebnis.
⬤ Einige Leser fanden das Ende unbefriedigend oder seltsam.
⬤ Bestimmte Themen, vor allem in Bezug auf Mutterschaft und gesellschaftliche Erwartungen, können schwerfällig oder patriarchalisch wirken.
⬤ Das Tempo kann für manche Leser zu langsam sein, da in der Handlung nicht viel passiert.
⬤ Einigen Charakteren fehlt es an Intensität und Tiefe, um den Leser voll zu fesseln.
⬤ Die traumartige Prosa des Buches kann den Leser von der Geschichte distanzieren.
(basierend auf 31 Leserbewertungen)
The Extra
"Fesselnd... Yehoshua ist ein Meister in seinen visuellen Skizzen von Szenen." -- New York Times Book Review.
"(Ein) fein gezeichneter neuer Roman... Ein Wunderwerk von einem Buch." -- Haaretz?
"Viereinhalb Jahrzehnte nach der Veröffentlichung seines ersten Buches zeigt sein zwanzigstes, dass Yehoshuas schriftstellerische Fähigkeiten unvermindert sind und sein Inhalt furchtlos aktuell ist." -- New York Journal of Books
Noga, zweiundvierzig und geschieden, ist Harfenistin in einem Orchester in den Niederlanden. Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters wird sie von ihrem Bruder nach Jerusalem zurückgerufen, um in dringenden familiären und persönlichen Angelegenheiten zu helfen, Entscheidungen zu treffen. Die Rückkehr bedeutet auch eine Konfrontation mit ihrem früheren Ehemann, der sie verließ, als sie ihm Kinder verweigerte, dessen Leidenschaft für sie aber ungebrochen ist, obwohl er wieder verheiratet und Vater von zwei Kindern ist.
Während ihres auferlegten dreimonatigen Aufenthalts in Israel vermittelt ihr Bruder ihr Arbeit als Statistin in Film, Fernsehen und Oper. Diese neuen Identitäten untergraben die festen Grenzen des Verhaltens, die bisher durch die Musik, die sie spielt, geschützt waren, und Noga, die immer eine Statistin in der Geschichte eines anderen ist, übernimmt die Führung der Handlung.
In The Extra zeigt sich Yehoshua von seiner besten erzählerischen Seite - eine bravouröse Leistung.
"Reich an Reflexion und persönlicher Wahrheit... Meisterhaft." -- Kirkus Reviews, Sternchenbewertung.
"Der preisgekrönte israelische Schriftsteller Yehoshua verleiht dem unvermeidlichen Auf und Ab im Leben einer Familie moralische Kraft, ja sogar Größe." -- Library Journal, starred review