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Finding Is the First Act
Die phantasievolle und erhellende Studie "Finden ist der erste Akt" setzt historisches Denken in kreative Spannung mit literarischer Wertschätzung. Die Strukturen von Jesu Gleichnis vom verborgenen Schatz (Mt 13,44) werden untersucht, indem seine Handlungsoptionen (Finden, Handeln, Kaufen) im Hinblick auf andere jüdische Schatzgeschichten und die große Bandbreite von Schatzgeschichten in der Weltfolklore dargestellt werden.
Es zeigen sich verblüffende Unterschiede in den von Jesus gewählten Handlungsoptionen, die auf ein neues Verständnis der Weisung hinweisen, alles, was man besitzt, für das Reich Gottes aufzugeben. "Warum das Schatzgleichnis Jesu? Aus drei Gründen, die mir bekannt sind. Erstens...
hat mich die Geschichte immer fasziniert....
Zweitens hat man in der neueren Arbeit über Gleichnisse oft die Tendenz, sich vor allem auf die längeren Gleichnisse Jesu zu konzentrieren. Ich wollte bewusst die entgegengesetzte Richtung einschlagen und ein sehr kurzes Gleichnis in den Mittelpunkt stellen....
Drittens bietet dieses Gleichnis, anders als z. B. das Senfkorn, nicht viel Stoff für die diachronen Mühlen der Bibelwissenschaft.
Ich habe bewusst eine Stelle gewählt, die, losgelöst von ihrem matthäischen Kontext, kaum eine monografische Studie im Sinne der üblichen Traditionskritik tragen könnte." -aus dem Vorwort John Dominic Crossan ist emeritierter Professor für Religionswissenschaften an der DePaul University, Chicago. In den letzten dreißig Jahren hat er zwanzig Bücher über den historischen Jesus geschrieben, von denen vier zu nationalen religiösen Bestsellern wurden: Der historische Jesus (1991), Jesus: Eine revolutionäre Biographie (1994), Wer tötete Jesus? (1995) und Die Geburt des Christentums (1998). Er ist ehemaliger Mitvorsitzender des Jesus-Seminars und ehemaliger Vorsitzender der Abteilung Historischer Jesus der Society of Biblical Literature.