Bewertung:

Das Buch „Das Haus des Kalifen: Ein Jahr in Casablanca“ von Tahir Shah beschreibt die Reise des Autors, der mit seiner Familie von London in ein baufälliges Haus in Marokko umzog, und schildert die kulturellen Missverständnisse und humorvollen Abenteuer, die sich daraus ergaben. Die Leserinnen und Leser empfanden das Buch als einen eindringlichen und aufschlussreichen Bericht über das marokkanische Leben, in dem sich Humor, Kultur und persönliche Reflexion vermischen.
Vorteile:Das Buch wird für seinen fesselnden Schreibstil, den Humor und die anschaulichen Beschreibungen der marokkanischen Kultur und Lebensweise gelobt. Die Leser schätzten die Beobachtungen des Autors zu kulturellen Unterschieden, den Charme des Abenteuers seiner Familie und den Reichtum der Erzählung. Das Buch bietet Einblicke in marokkanische Bräuche, Aberglauben und das Zusammenleben in der Gemeinschaft, was es sowohl unterhaltsam als auch informativ macht.
Nachteile:Einige Leser kritisierten das Buch als episodenhaft und repetitiv, mit einer formelhaften Struktur, die eintönig wurde. Es gab auch Bedenken wegen der mangelnden Durchsetzungskraft des Autors und seiner relativ privilegierten Perspektive, die nach Ansicht einiger Leser eine tiefere kulturelle Assimilation verhinderten. In einigen Rezensionen wurde angemerkt, dass das Buch in bestimmten Bereichen kürzer und weniger detailliert hätte sein können.
(basierend auf 250 Leserbewertungen)
Caliph's House
Schau in die Augen eines Dschinns und du starrst in die Tiefen deiner eigenen Seele...
Der Schriftsteller und Filmemacher Tahir Shah - in den 30ern, verheiratet, zwei kleine Kinder - begann, unter dem rauen, beengten und nervenaufreibenden britischen Stadtleben zu verwelken. Entgegen dem Rat seiner Freunde sehnte er sich danach, seinen Traum von einem Ort voller Leben, Farbe, Geschichte und Romantik zu verwirklichen - irgendwo weit weg von London -, um dort eine Familie zu gründen. Kindheitserinnerungen an Ferien mit seinen Eltern und an einen Großvater, den er kaum kannte, führten ihn nach Marokko und zu „Dar Khalifa“, einem weitläufigen und - abgesehen von den Dschinns - seit langem verlassenen Anwesen am Rande des Elendsviertels von Casablanca, das Gerüchten zufolge einst dem Kalifen der Stadt gehörte.
Und so beginnt Tahir Shahs herrlich lebendiger, witziger, liebevoller und fesselnder Bericht darüber, wie er und seine Familie - unterstützt, gefördert und so oft behindert von einer wunderbaren Schar überlebensgroßer lokaler Charaktere: Wächter, Gärtner, Bauarbeiter, Handwerker, Bürokraten und Polizisten (nicht zu vergessen die Dschinns, die Geister, die das Haus heimsuchen) - dem Haus des Kalifen zu seinem früheren Glanz verhalfen und lernten, dieses exotischste und verlockendste aller Länder zu ihrem Zuhause zu machen.
Das Haus des Kalifen ist eine Geschichte über Wohneigentum im Ausland - mit allen damit verbundenen Dramen, Ängsten und Frustrationen - aber es ist auch viel mehr. Eingeflochten in die Erzählung ist die Selbstfindungsreise des Autors, auf der er einen Großvater kennenlernt, den er kaum kennt, und das magische, facettenreiche und widersprüchliche Land Marokko lieben lernt.