Bewertung:

In den Rezensionen wird Boris Groys' Buch als eine bedeutende und fesselnde Erkundung des zeitgenössischen Marxismus gelobt, die sich auf die Relevanz der marxistischen Theorie im heutigen Kontext konzentriert. Groys argumentiert, dass die sowjetische dialektische Tradition als Modell für künftige Untersuchungen dienen könnte, indem er die Macht der gewöhnlichen Sprache und die Komplexität des Widerspruchs innerhalb der politischen Philosophie hervorhebt.
Vorteile:Das Buch ist für alle, die sich für den zeitgenössischen Marxismus interessieren, sehr empfehlenswert und zeigt Groys' Brillanz als Kunsttheoretiker und Schriftsteller. Es bietet eine zum Nachdenken anregende Perspektive auf die „diskreditierte“ marxistische politische Theorie und stellt bestehende philosophische Normen in Frage. Die Argumente sind im historischen Kontext verankert, insbesondere in der Arbeit Joseph Stalins, und der Text ist fesselnd und kraftvoll.
Nachteile:Das Buch erfordert möglicherweise Vorkenntnisse des „Diamat“ (Dialektischer Materialismus), um es vollständig zu verstehen. Manche mögen Groys' Schlussfolgerungen schockierend oder kontrovers finden, insbesondere was die Neubewertung der sowjetischen politischen Philosophie und ihre Auswirkungen betrifft.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Communist PostScript
Seit Platon haben Philosophen davon geträumt, einen rationalen Staat zu errichten, der durch die Macht der Sprache regiert wird.
In dieser radikalen und beunruhigenden Darstellung der sowjetischen Philosophie argumentiert Boris Groys, dass der Kommunismus diesen Traum teilt und am besten als Versuch zu verstehen ist, finanzielle durch sprachliche Bindungen als Kitt zu ersetzen, der die Gesellschaft vereint. Die transformative Kraft der Sprache, des Mediums der Gleichheit, ist der Schlüssel zu jeder neuen kommunistischen Revolution.