Bewertung:

In den Rezensionen des Buches wird die eingehende Untersuchung von Ilya Kabakovs Kunstprojekt hervorgehoben, die sich auf die sowjetische utopische Kultur und die Verbindungen zu bemerkenswerten philosophischen Ideen konzentriert. Das Buch wird für seinen fesselnden Text, die hochwertigen Illustrationen und seine Fähigkeit, komplexe Ideen auf zugängliche Weise zu vermitteln, gelobt.
Vorteile:⬤ Faszinierende Studie über die sowjetische utopische Kultur
⬤ zauberhafte Illustrationen
⬤ klarer und ansprechender Text
⬤ ausgezeichnete Druckqualität
⬤ gut konstruierter Hardcover-Einband
⬤ reich an Farbbildern
⬤ aufschlussreicher Kommentar zur Kunstkonzeption.
Es gibt keine nennenswerten Kritikpunkte, obwohl einige die Notwendigkeit von Hintergrundwissen erwähnen, um Kabakovs Werk voll zu würdigen.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Ilya Kabakov: The Man Who Flew Into Space from His Apartment
Eine illustrierte Studie über eine der fantastischsten Installationen von Ilya Kabakov.
Der fiktive Held dieser Installation von 1984 ist ein einsamer Träumer, der ein unmögliches Projekt entwickelt: allein im kosmischen Raum zu fliegen. Aber dieser Traum ist auch eine individuelle Aneignung eines kollektiven sowjetischen Projekts und der damit verbundenen offiziellen sowjetischen Propaganda. Nachdem der Held eine behelfsmäßige Schleuder gebaut hat, fliegt er scheinbar durch die Decke seines schäbigen Zimmers und verschwindet im Weltraum. Das armselige Zimmer und die primitive Schleuder deuten auf die Realität hinter der sowjetischen Utopie hin, in der die kosmische Vision und das politische Projekt der kommunistischen Revolution als unauflöslich gelten.
Der Mann, der aus seiner Wohnung in den Weltraum flog wirft auch Fragen der Autorenschaft in der Moderne auf. Alle Werke Kabakovs werden im Namen anderer, fiktiver Künstler geschaffen. Dies offenbart eine versteckte Regel des modernen Kunstsystems: Nur ein Künstler, der kein Künstler sein will oder der nicht einmal weiß, dass er ein Künstler ist, ist ein echter Künstler - so wie nur ein Kunstwerk, das nicht wie ein Kunstwerk aussieht, ein echtes Kunstwerk ist. Die Installation ist eine Erzählung, die Dokumentation eines fiktiven Ereignisses.
Afterall Books wird von The MIT Press vertrieben.