Bewertung:

Die Rezensionen zu „Das lebendige Meer der erwachenden Träume“ von Richard Flanagan zeichnen ein komplexes Bild des Buches. Viele loben die lyrische Prosa, die fesselnden Charaktere und die tiefgründigen Themen rund um Klimawandel, Verlust und Familiendynamik. Die Leser heben das emotionale Gewicht und die nachdenklichen Kommentare zu zeitgenössischen Themen hervor, aber einige finden die Erzählung schwierig, weil sie manchmal zu schwerfällig oder zu kompliziert erscheint.
Vorteile:⬤ Lyrischer und poetischer Schreibstil, der sich intensiv mit dem emotionalen und thematischen Material auseinandersetzt.
⬤ Komplexe Charaktere und reichhaltige Charakterisierungen.
⬤ Nachdenklich stimmende Untersuchung des Klimawandels und der menschlichen Beziehungen.
⬤ Elemente des magischen Realismus, die die Erzählung bereichern.
⬤ Bietet einen fesselnden Kommentar zum Prozess des Sterbens und der gesellschaftlichen Selbstgefälligkeit in Bezug auf Umweltfragen.
⬤ Komplexe Erzählstruktur, der einige Leser nur schwer folgen konnten.
⬤ Gelegentlich wird die Thematik zu dick aufgetragen, was zu einer überwältigenden Erfahrung führt.
⬤ Übermäßig beschreibende Charakterbewertungen, die die Interpretation des Lesers beeinträchtigen.
⬤ Einige Leser berichteten von Abschnitten, die sich langweilig anfühlten.
⬤ Anfängliche Verwirrung im Schreibstil könnte einige Leser abschrecken.
(basierend auf 36 Leserbewertungen)
The Living Sea of Waking Dreams
Von der mit dem Booker-Preis ausgezeichneten Autorin kommt ein schillernder Roman über Familie, Liebe und die Enttäuschungen der Liebe
Annas alte Mutter liegt im Sterben. Durch das Mitleid ihrer Kinder zum Leben verurteilt und immer verzweifelteren medizinischen Eingriffen ausgesetzt, konzentriert sie sich auf ihr Krankenhausfenster, durch das sie sich in Visionen des Grauens und der Freude flüchtet. Als Annas Finger verschwindet und einige Monate später ihr Knie, spürt auch Anna den Sog des Fensters. Sie beginnt zu erkennen, dass um sie herum auch andere Menschen verschwinden, ohne dass es jemandem auffällt. Alles, was Anna tun kann, ist, ihre Mutter am Leben zu erhalten. Doch das Fenster öffnet sich immer weiter und führt Anna und den Leser immer tiefer in eine schaurig-schöne Geschichte über Trauer und Möglichkeiten, über Verlust und Liebe und Orangenbauchpapageien.
Bei seiner Veröffentlichung in Australien als Richard Flanagans bisher größter Roman gefeiert, ist The Living Sea of Waking Dreams ein aufsteigender Glutsturm, der beleuchtet, was bleibt, wenn das Inferno winkt: ein Teil Elegie, ein Teil Traum, ein Teil Hoffnung.