Bewertung:

Richard Flanagans „Goulds Buch der Fische“ ist ein komplexer und phantasievoller Roman, der in einer tasmanischen Strafkolonie spielt und das Leben des Sträflings William Buelow Gould mit Themen wie Leid, Kunst und dem Wesen der Geschichte verwebt. Die Erzählung schwankt zwischen groteskem Humor, künstlerischem Streben und der Brutalität des Kolonialismus, wobei Goulds Besessenheit, Fische zu malen, als Metapher für das Überleben und den Ausdruck in einer trostlosen Existenz dient.
Vorteile:Der Text ist reichhaltig, phantasievoll und klug strukturiert, oft voller schwarzem Humor und ergreifender Beobachtungen über Kunst und Leben. Die Charaktere, insbesondere Gould und der surreale Kommandant, sind lebendig dargestellt und tragen zu einer fesselnden Erzählung bei. Viele Leser empfanden das Buch als eine herausfordernde, aber lohnende Erfahrung, die den brutalen historischen Hintergrund brillant wiedergibt.
Nachteile:Die Komplexität und der unkonventionelle Stil des Romans könnten einige Leser abschrecken und dazu führen, dass er als verworren oder schwer verständlich empfunden wird. Die mäandernde Handlung und die grotesken Beschreibungen können unangenehm sein und machen den Roman für Gelegenheitsleser, die eine geradlinige Erzählung bevorzugen, weniger zugänglich. Einige fanden es schwierig, eine Verbindung zu den Charakteren herzustellen, was zu Enttäuschungen führte.
(basierend auf 142 Leserbewertungen)
Gould's Book of Fish
VOM GEWINNER DES MAN BOOKER PRIZE 2014Es war einmal im Jahr 1828, bevor alle Fische im Meer und alle Lebewesen auf dem Land vernichtet wurden, da gab es einen Mann namens William Buelow Gould, einen weißen Sträfling, der sich in eine schwarze Frau verliebte und zu spät erkannte, dass Liebe nicht sicher ist.