Bewertung:

Das Buch „Tod eines Flussführers“ von Richard Flanagan ist eine tiefgründige Erkundung von Leben, Tod und Geschichte durch die Augen eines sterbenden Flussführers. Es verwendet eine einzigartige Erzählstruktur, die Elemente des magischen Realismus und Rückblenden, die die Vergangenheit und das familiäre Erbe des Protagonisten offenbaren, insbesondere vor dem Hintergrund der Landschaft und der Kulturgeschichte Tasmaniens, miteinander verbindet. Die Leser loben die Tiefe von Flanagans Schreibstil und die emotionale Resonanz, obwohl einige mit der Komplexität und der nichtlinearen Erzählweise zu kämpfen haben.
Vorteile:⬤ Tiefe emotionale Resonanz und Erforschung der menschlichen Erfahrung.
⬤ Einzigartige Erzählstruktur, die magischen Realismus mit den Visionen des Protagonisten verbindet.
⬤ Lebendige Darstellung der Landschaft und der Kulturgeschichte Tasmaniens.
⬤ Starke Charakterentwicklung und einprägsame Verbindungen zur Herkunft.
⬤ Schöne Prosa, die viele Leser fesselt.
⬤ Die nichtlineare Struktur kann verwirrend und schwer nachvollziehbar sein.
⬤ Zu anspruchsvolle literarische Mittel können die Erzählung überschatten, was sie weniger zugänglich macht.
⬤ Einige Leser fanden das Tempo zu langsam und die Geschichte zu verworren.
⬤ Eine große Anzahl von Figuren kann ohne Notizen schwer zu überblicken sein.
⬤ Die Themen können von manchen Lesern als dunkel oder deprimierend empfunden werden.
(basierend auf 78 Leserbewertungen)
Death of a River Guide
Death of a River Guide wurde von der New York Times Book Review als "eindringlich und ehrgeizig" und von der Washington Post Book World als "eine bemerkenswerte Leistung" bezeichnet. Es bestätigt Richard Flanagans Platz unter den bemerkenswertesten Stimmen der Welt.
Aljaz Cosini führt eine Gruppe von Touristen auf einer Floßfahrt auf dem wilden Franklin River in Tasmanien an, als seine größte Angst wahr wird - ein Tourist fällt über Bord. Aljaz, ein gewöhnlicher Mann mit viel Bedauern, erhebt sich zu einem untypischen Heldentum und bietet sein eigenes Leben zum Tausch an. Als er unter einer Stromschnelle gefangen ist und ertrinkt, wird Aljaz von schrecklichen und märchenhaften Visionen heimgesucht.
Er sieht Couta Ho, die schöne, temperamentvolle Frau, die er geliebt hat, und wird Zeuge, wie seinem Onkel Reg die Zähne gezogen und verkauft werden, um ein kräuselndes Eisenhaus zu bezahlen. Er sieht, wie Städte aus dem wilden Regenwald wachsen und ein Baum mitten im Winter über dem Waldgrab seines Großvaters aufblüht.
Während die Gesamtheit des tasmanischen Lebens - Flora und Fauna - ihn nach Hause singt, gelangt Aljaz in eine Welt, in der das Träumen seine Macht über das Denken wiedererlangt, in der sich sein Stammbaum in die Geschichten aller menschlichen Familien verzweigt, Geschichten, die ihn im Land erden und die Seelengeschichte seines Landes offenbaren. "Eine triumphale Tour de Force, ein Roman, der in seinem kühnen Entwurf brillant gelingt...." -- Philip Gerard, The Raleigh News & Observer "Ein riesiger, komplizierter, intimer Wandteppich nicht nur über die Wildnis, sondern auch über eine Familie, eine ausgedehnte Stammesgemeinschaft." -- Michael Pakenham, The Baltimore Sun "Ricard Flanagans zweiter Roman wird einem wahrhaft hochfliegenden Anspruch gerecht und flirtet mit literarischer Größe." -- Robert Cohen, Chicago Tribune.