Bewertung:

Das Buch von Dr. Ben Witherington über das Markusevangelium hat allgemein positive Kritiken für seinen fesselnden Schreibstil, die Tiefe der wissenschaftlichen Erkenntnisse und die Zugänglichkeit für Studenten und Laien erhalten. Viele schätzen den soziorhetorischen Ansatz und die Klarheit, mit der komplexe Themen dargestellt werden. Einige Rezensenten finden jedoch das Vokabular anspruchsvoll und sind der Meinung, dass es für diejenigen, die bereits mit der Markusforschung vertraut sind, kaum neue Informationen gibt. Insgesamt ist das Buch eine wertvolle Ressource für den Unterricht und das Verständnis von Markus.
Vorteile:Fesselnder und leicht verständlicher Schreibstil, eingehende wissenschaftliche Behandlung des Markusevangeliums, zugänglich sowohl für Studenten als auch für Laien, effektiver Einsatz von soziorhetorischer Analyse, aufschlussreicher Kommentar zum griechischen Text und zum kulturellen Kontext, nützlich für die Predigtvorbereitung.
Nachteile:Anspruchsvolles Vokabular kann ein Wörterbuch erfordern, einige Leser finden, dass es für diejenigen, die bereits mit der modernen Markusforschung vertraut sind, nicht viel Neues bietet, gelegentlicher Wunsch nach einem ausführlicheren Kommentar zu bestimmten Passagen.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
The Gospel of Mark: A Socio-Rhetorical Commentary
Dieses Buch bietet den ersten nachhaltigen Versuch, das Markusevangelium sowohl als antike Biographie als auch als eine Form der antiken Rhetorik zu lesen. Ben Witherington wendet auf Markus den soziorhetorischen Ansatz an, für den er bekannt ist, und eröffnet damit eine neue Perspektive auf das früheste Evangelium.
Markus wurde zu einer Zeit geschrieben, als der junge christliche Glaube während des jüdischen Krieges eine schwere Krise erlebte, und gibt uns zum ersten Mal Aufschluss darüber, wie das Leben und die Lehren Jesu einem größtenteils nichtjüdischen Publikum präsentiert wurden.
Nach Witherington zeigt die Struktur des Markus-Evangeliums, dass es sich biographisch auf die Identität Jesu und die Bedeutung des Wissens darüber konzentriert, wer er ist - der Christus, der Sohn Gottes. Diese Erkenntnis zeigt, dass die Christologie im Mittelpunkt des Glaubens der ersten Christen stand. Es zeigt auch, wie wichtig es für diese ersten Christen war, andere von der Natur Jesu zu überzeugen, sowohl als historische Figur als auch als Erlöser der Welt.