Bewertung:

Das Buch „The Measure of Civilization“ von Ian Morris befasst sich mit der Methodik zur Quantifizierung der sozialen Entwicklung von Gesellschaften im Laufe der Geschichte. Es baut auf den Ideen seines früheren Werks „Why the West Rules for Now“ (Warum der Westen jetzt regiert) auf und liefert einen detaillierten Index der sozialen Entwicklung auf der Grundlage verschiedener Messgrößen. Das Buch wurde für seinen Ehrgeiz und seine aufschlussreiche Analyse gelobt, wird aber auch wegen seines dichten Stils und seines Rückgriffs auf komplexe Statistiken kritisiert.
Vorteile:⬤ Bietet eine gründliche Analyse der Metriken für die soziale Entwicklung in verschiedenen Zivilisationen.
⬤ Umfangreiche und nützliche Bibliographie, eine Bereicherung für die historische und archäologische Forschung.
⬤ Bietet einen einzigartigen quantitativen Ansatz für die historische Analyse, der zu wichtigen Erkenntnissen führen kann.
⬤ Eine nützliche Ergänzung zu 'Why the West Rules for Now', insbesondere für diejenigen, die an einer tieferen Methodik interessiert sind.
⬤ Der Schreibstil wird als gewunden und komplex empfunden, was es für manche Leser schwierig macht, ihm zu folgen.
⬤ Enthält Fehler und fragwürdige Methoden, wobei einige Rezensenten unklare oder willkürliche Schlussfolgerungen anführen.
⬤ Möglicherweise zu technisch für allgemeine Leser; besser geeignet für Spezialisten und Akademiker.
⬤ Der starke Rückgriff auf Statistiken und Diagramme könnte diejenigen abschrecken, die sich weniger für quantitative Daten interessieren.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
The Measure of Civilization: How Social Development Decides the Fate of Nations
In den letzten dreißig Jahren hat es heftige Debatten darüber gegeben, wie sich Zivilisationen entwickeln und warum der Westen so mächtig wurde. The Measure of Civilization stellt eine völlig neue Art der Untersuchung dieser Fragen vor und bietet neue Instrumente zur Bewertung des langfristigen Wachstums von Gesellschaften. Der preisgekrönte Autor Ian Morris verwendet einen bahnbrechenden numerischen Index der sozialen Entwicklung, der Gesellschaften zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten miteinander vergleicht, und legt eine umfassende Untersuchung der östlichen und westlichen Entwicklung über einen Zeitraum von 15.000 Jahren seit dem Ende der letzten Eiszeit vor. Er kommt zu überraschenden Schlussfolgerungen darüber, wann und warum der Westen die Welt dominiert hat, und bietet neue Perspektiven für das 21.
In Anlehnung an den Ansatz der Vereinten Nationen zur Messung der menschlichen Entwicklung unterteilt Morris' Index die soziale Entwicklung in vier Merkmale - Energieerfassung pro Kopf, Organisation, Informationstechnologie und Kriegsführungsfähigkeit - und verwendet archäologische, historische und aktuelle Regierungsdaten zur Quantifizierung der Muster. Morris zeigt, dass die fortschrittlichste Region der Welt seit der letzten Eiszeit zu 90 Prozent am westlichen Ende Eurasiens lag, aber im Gegensatz zu dem, was viele Historiker einst glaubten, gab es etwa 1.200 Jahre - von etwa 550 bis 1750 n. Chr. - in denen eine ostasiatische Region fortschrittlicher war. Erst im späten 18. Jahrhundert u. Z., als die Nordwesteuropäer die in fossilen Brennstoffen gebundene Energie anzapften, machte der Westen einen Sprung nach vorn.
The Measure of Civilization löst einige der größten Debatten der Weltgeschichte und stellt innovative Instrumente zur Bestimmung vergangener, gegenwärtiger und zukünftiger wirtschaftlicher und sozialer Trends vor.
-- "Die Wahl".