Bewertung:

Das Buch „The Eastern Shore“ von Ward Just ist ein nachdenklicher Bericht über den Zeitungsredakteur Ned Ayres, der sein Leben und seine Karriere von der Kleinstadt Indiana bis zur Großstadt beschreibt und dabei die Ethik des Journalismus und seine Auswirkungen auf das Leben der Menschen erörtert. Das Buch wird für seinen lyrischen Schreibstil und die tiefen Einblicke in die Charaktere gelobt, aber auch für sein Tempo und das Fehlen traditioneller Dialog-Interpunktion kritisiert.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben mit lyrischer Prosa
⬤ bietet tiefe Einblicke in das Leben eines Journalisten
⬤ fängt effektiv die Feinheiten des Redaktionsalltags ein
⬤ erforscht ethische Dilemmas im Journalismus
⬤ resonante Themen der Besessenheit von der Arbeit und persönlichen Beziehungen.
⬤ Langsames Tempo und fehlende dramatische Handlung
⬤ einige Leser finden den Erzählstil aufgrund fehlender Anführungszeichen in Dialogen unzugänglich
⬤ die Geschichte kann sich zusammenhanglos anfühlen mit weniger Engagement in den späteren Kapiteln.
(basierend auf 35 Leserbewertungen)
The Eastern Shore
Ein meisterhafter amerikanischer Romancier" (Vanity Fair)
Ned Ayres hat nie etwas anderes gewollt als eine Zeitungskarriere. Der entscheidende Moment kommt früh, als Ned Stadtredakteur der Zeitung seiner Heimatstadt ist. Einer seiner Reporter erhält einen Tipp: William Grant, der Kurzwarenhändler der Stadt, verheiratet mit der Tochter des Bankpräsidenten und Vater von zwei Kindern, saß einst sechs Jahre in Joliet ein. Die Geschichte wird veröffentlicht - Ned widersetzt sich nicht dem Argument seines Verlegers, dass die Öffentlichkeit ein Recht darauf hat, es zu erfahren. Die Folgen, schnell und schockierend, verfolgen ihn während seiner langen Karriere, bis Ned schließlich als Herausgeber einer großen Zeitung im Washington der Post-Kennedy-Ära Grund hat, sich erneut mit der Frage der Privatsphäre und ihren vielen Verletzungen zu befassen - die wunderschön umrissenen Themen, die sich durch Ward Justs elegischen und meisterhaften neuen Roman ziehen.
"Eine beharrlich zurückhaltende Charakterstudie, die ihre Themen schräg durch Atmosphäre und Tonfall vorantreibt. Oft ist die Wirkung leise, sogar elegisch schön und erinnert an den Rhythmus von Ernest Hemingways früher Belletristik... Eine leise berührende, schwermütige Leistung." -- Richmond Times-Dispatch.
"In Justs Händen sind die zweideutigen Motive hinter der Verfolgung der Geschichte durch die Zeitung fesselnd... Der Roman lebt von Justs einprägsamer Studie über Ned. Man fühlt mit diesem liebenswürdigen, komplexen Mann mit, der sich 'nicht wirklich für die Dinge seines eigenen Lebens interessiert, sondern lieber für das Leben anderer'." -- Seattle Times.