Bewertung:

Das Buch wird als ein bedeutendes Werk der Rechtsphilosophie angesehen, das für seine schöne Schrift und die Tiefe der Gedanken gelobt wird. Allerdings wird es auch als dicht und anspruchsvoll beschrieben, so dass man möglicherweise einen Leitfaden benötigt, um die Argumente vollständig zu verstehen. Einige Rezensenten bemängelten Lieferschwierigkeiten.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und akribisch ausgearbeitet
⬤ informativ über Recht und kreatives Denken
⬤ hoch bewertet im Bereich der Rechtsphilosophie
⬤ schneller Versand und guter Zustand von mehreren Rezensenten bemerkt.
⬤ Unglaublich dicht und schwer zu lesen ohne zusätzliche Anleitung
⬤ Lieferprobleme wurden gemeldet, in einem Fall wurde das Buch geworfen und auf dem Boden gefunden
⬤ einige meinten, dass seine Relevanz im Vergleich zur modernen kritischen Theorie vermindert ist.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Law's Empire
Mit der Prägnanz und dem klaren Stil, für die er bekannt ist, hat Ronald Dworkin eine meisterhafte Erklärung darüber verfasst, wie das anglo-amerikanische Rechtssystem funktioniert und auf welchen Prinzipien es beruht.
Law's Empire ist eine umfassende Darstellung seiner Rechtstheorie, die in den kommenden Jahren von Wissenschaftlern und Theoretikern, Anwälten und Richtern, Studenten und politischen Aktivisten untersucht und diskutiert werden wird. Dworkin beginnt mit der Frage, die dem gesamten Rechtssystem zugrunde liegt: Wie entscheiden (und wie sollten) Richter in schwierigen Fällen, was das Gesetz ist? Er zeigt, dass Richter schwierige Fälle durch Auslegung entscheiden müssen, anstatt einfach frühere Rechtsentscheidungen anzuwenden, und er stellt eine allgemeine Theorie darüber auf, was Auslegung ist - sowohl in der Literatur als auch im Recht - und wann eine Auslegung besser ist als eine andere.
Jede Rechtsauslegung spiegelt eine zugrunde liegende Theorie über den allgemeinen Charakter des Rechts wider: Dworkin untersucht drei solcher Theorien. Eine davon, die sehr einflussreich war, geht davon aus, dass das Recht einer Gemeinschaft nur das ist, was die etablierten Konventionen dieser Gemeinschaft besagen. Eine andere, die derzeit in Mode ist, geht davon aus, dass die Rechtspraxis am besten als ein Instrument der Gesellschaft zur Erreichung ihrer Ziele zu verstehen ist.
Dworkin argumentiert eindringlich und überzeugend gegen diese beiden Ansichten: Er besteht darauf, dass der grundlegendste Sinn des Rechts nicht darin besteht, einen Konsens zu erzielen oder effiziente Mittel zur Erreichung sozialer Ziele bereitzustellen, sondern der Anforderung gerecht zu werden, dass eine politische Gemeinschaft gegenüber all ihren Mitgliedern in kohärenter und prinzipienfester Weise handelt. Im Lichte dieser Sichtweise erörtert er Fälle des Common Law, Fälle, die sich aus Gesetzen ergeben, und große Verfassungsfälle vor dem Obersten Gerichtshof, und er zeigt systematisch, dass sein Konzept der politischen und rechtlichen Integrität der Schlüssel zur anglo-amerikanischen Rechtstheorie und -praxis ist.