Bewertung:

John Grays „Das Schweigen der Tiere“ ist ein dichtes philosophisches Werk, das den modernen Fortschrittsglauben und Humanismus kritisiert und die Natur des Menschen und die Mythen der Zivilisation in Frage stellt. Der Autor stützt sich auf Literatur, Kunst und Philosophie, um seine Argumente darzulegen, und legt nahe, dass der Glaube an den Fortschritt ein Irrglaube ist. Obwohl das Buch viele erhellende Momente hat, wird es von einigen Lesern als mäandernd oder zu pessimistisch angesehen.
Vorteile:⬤ Meisterhafte Kritik an der Moderne und den Mythen von Fortschritt und Humanismus.
⬤ Bietet tiefe philosophische Einsichten und wortgewandte Formulierungen komplexer Ideen.
⬤ Bindet eine Vielzahl literarischer und historischer Bezüge ein und bietet so einen reichen intellektuellen Kontext.
⬤ Hinterfragt die Glaubenssysteme der Leser und regt zum Nachdenken an.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der den Leser dazu anregt, tief über die menschliche Existenz nachzudenken.
⬤ Dicht und schwer zu lesen; erfordert oft mehrere Lesungen, um es vollständig zu erfassen.
⬤ Einige kritisieren das Buch als weitschweifig oder ohne präzise Argumentation.
⬤ Der pessimistische Ton kann Leser, die eine optimistischere Perspektive suchen, abschrecken.
⬤ Gelegentlicher übermäßiger Rückgriff auf Zitate anderer Autoren kann den Fluss der Erzählung stören.
⬤ Einige Leser haben das Gefühl, dass wichtige Konzepte wie „Fortschritt“ nicht klar definiert oder vollständig erforscht werden.
(basierend auf 108 Leserbewertungen)
Silence of Animals - On Progress and Other Modern Myths
Warum sucht der Mensch nach dem Sinn des Lebens? Wie kommt es, dass unsere Vorstellungskraft in Welten vordringt, die so weit jenseits unserer tatsächlichen Realität liegen? Dieses Buch geht der Frage nach, wie wir unsere Existenz mit zahllosen Fiktionen ausschmücken, die wir verdrehen und verdrehen, um nicht anzuerkennen, dass auch wir Tiere sind.