Bewertung:

Das Buch „Straw Dogs“ von John Gray bietet eine provokante und herausfordernde Sicht auf den Platz der Menschheit im Universum. Er vertritt die Ansicht, dass die Menschen nichts Besonderes sind und sich nicht auf eine Utopie zubewegen, sondern stattdessen anderen Tieren gleichen, die von Irrationalität und Torheit getrieben sind. Gray kritisiert Konzepte wie Fortschritt, Humanismus und Moral und vertritt die Ansicht, dass es sich dabei um Illusionen handelt, die von den harten Realitäten der menschlichen Existenz ablenken. In Rezensionen wird das Buch als dicht und anregend, aber oft auch als zutiefst pessimistisch und nihilistisch beschrieben. Während es die Leser zwingt, sich mit unbequemen Wahrheiten auseinanderzusetzen, finden einige seine Schlussfolgerungen fehlerhaft, widersprüchlich oder es fehlt ihm an solider wissenschaftlicher Strenge.
Vorteile:⬤ Denkanstoß und intellektuelle Anregung.
⬤ Beschäftigt sich eingehend mit wichtigen philosophischen Themen wie Willensfreiheit, Humanismus und Moral.
⬤ Zugänglicher Schreibstil, der zum Nachdenken über das Wesen der Menschheit und des Fortschritts anregt.
⬤ Stellt vorherrschende Ideologien in Frage und fordert die Leser auf, ihre Überzeugungen zu überdenken.
⬤ Bietet eine frische Perspektive auf die Philosophie, die viele Leser als erfrischend und ehrlich empfinden.
⬤ Wird oft als überwältigend pessimistisch und nihilistisch angesehen.
⬤ Einige Leser finden Grays Schlussfolgerungen nicht überzeugend oder fehlerhaft.
⬤ Das Buch wird kritisiert, weil es ihm an akademischer Strenge und glaubwürdigen Zitaten mangelt.
⬤ Grays Argumente werden von einigen als selbstwidersprüchlich empfunden.
⬤ Der Schreibstil kann auf bestimmte Zielgruppen als belehrend oder zu oberflächlich wirken.
(basierend auf 190 Leserbewertungen)
Straw Dogs: Thoughts on Humans and Other Animals
Der britische Bestseller Straw Dogs ist ein aufregendes, radikales philosophisches Werk, das unsere wertvollsten Annahmen darüber, was es bedeutet, ein Mensch zu sein, in Frage stellt. Von Platon bis zum Christentum, von der Aufklärung bis zu Nietzsche und Marx beruht die westliche Tradition auf arroganten und irrigen Vorstellungen über den Menschen und seinen Platz in der Welt.
Philosophien wie der Liberalismus und der Marxismus sehen den Menschen als eine Spezies an, deren Bestimmung es ist, die natürlichen Grenzen zu überschreiten und die Erde zu erobern. John Gray argumentiert, dass dieser Glaube an die Andersartigkeit des Menschen eine gefährliche Illusion ist, und erkundet, wie die Welt und das menschliche Leben aussehen, wenn der Humanismus endgültig aufgegeben wurde. Das Ergebnis ist ein erheiterndes, manchmal verstörendes Buch, das den Leser dazu bringt, unsere tiefsten Überzeugungen zu hinterfragen.
Will Self bezeichnete Straw Dogs im New Statesman als sein Buch des Jahres: "Ich habe es einmal gelesen, ich habe es zweimal gelesen und mir Notizen gemacht... Ich fand es so gut." "Nichts wird Sie so sehr zum Nachdenken anregen wie dieses brillante Buch" (Sunday Telegraph).