Bewertung:

John Grays „Sieben Arten von Atheismus“ stellt eine eingehende Untersuchung verschiedener Formen atheistischen Denkens dar und kritisiert sowohl historische als auch zeitgenössische Perspektiven auf den Atheismus und seine Beziehung zur Religion. Das Buch wird für seine zum Nachdenken anregenden Einsichten und die gründliche Untersuchung der Philosophien gelobt, aber auch für seine vermeintliche intellektuelle Inkonsistenz und die unzureichende Behandlung einiger Themen kritisiert.
Vorteile:Das Buch wird gelobt, weil es zum Nachdenken anregt, informativ und fesselnd ist und ein breites Spektrum philosophischer Ideen und historischer Persönlichkeiten abdeckt. Die Leser schätzen Grays wortgewandten und gelehrten Schreibstil sowie seine Analyse der Verbindung zwischen Atheismus und Monotheismus und die Kritik an den Neuen Atheisten. Viele finden das Buch sowohl herausfordernd als auch erhellend und ermutigen zur weiteren Erforschung philosophischer Themen.
Nachteile:Kritiker weisen auf Ungereimtheiten in Grays Definitionen hin und argumentieren, dass der Aufbau des Buches verworren ist. Einige sind der Meinung, dass er wichtige Aspekte des Atheismus außer Acht lässt oder komplexe Ideen zu sehr vereinfacht. Man ist der Meinung, dass sich das Buch zu sehr auf die historische Linie der Ideen stützt, ohne angemessen zwischen den verschiedenen Arten des Atheismus zu unterscheiden. Außerdem finden einige Leser, dass das Buch zu dicht ist oder in bestimmten Abschnitten schwer zu verstehen ist.
(basierend auf 85 Leserbewertungen)
Seven Types of Atheism
Vom provokanten Autor von Straw Dogs kommt ein prägnanter, überraschender Beitrag zur politischen und wissenschaftlichen Debatte über Religion und Atheismus
Wenn Sie ältere Atheismen erforschen, werden Sie feststellen, dass einige Ihrer festesten Überzeugungen - säkular oder religiös - höchst fragwürdig sind. Wenn Sie diese Aussicht beunruhigt, suchen Sie vielleicht nach der Freiheit vom Denken.
Seit einer Generation ist die öffentliche Debatte durch eine schrille, engstirnige Verhöhnung der Religion im Namen einer oft nur vage verstandenen „Wissenschaft“ zersetzt worden. John Grays anregendes und unterhaltsames neues Buch Seven Types of Atheism (Sieben Arten von Atheismus) beschreibt die komplexe, dynamische Welt des älteren Atheismus, einer Tradition, die, wie er schreibt, in vielerlei Hinsicht mit der Religion verflochten und ebenso reichhaltig ist wie diese selbst.
Entlang eines Spektrums, das von den Überzeugungen von „Gotteshassern“ wie dem Marquis de Sade bis zum Mystizismus Arthur Schopenhauers, von Bertrand Russells Suche nach der Wahrheit in der Mathematik bis zu säkularen politischen Religionen wie dem Jakobinismus und dem Nationalsozialismus reicht, erkundet Gray die verschiedenen Wege, auf denen große Geister versucht haben, die Fragen nach Erlösung, Sinn, Fortschritt und dem Bösen zu verstehen. Das Ergebnis ist ein Buch, das ein außergewöhnliches Licht darauf wirft, was es heißt, ein Mensch zu sein.