Bewertung:

Insgesamt stellt das Buch eine tiefgründige und aufschlussreiche Untersuchung der Beziehung zwischen Objekten und Gesellschaft dar, insbesondere durch eine philosophische Linse. Baudrillards Schriften sind nach wie vor relevant und machen es zu einer unverzichtbaren Lektüre für alle, die sich für die Postmoderne und die Konsumkultur interessieren. Während der Inhalt wertvoll ist und zum Nachdenken anregt, können die Komplexität des Schreibstils und gelegentliche veraltete Verweise für einige Leser eine Herausforderung darstellen.
Vorteile:⬤ Pünktlicher und qualitativ guter Versand.
⬤ Bietet eine tiefgehende philosophische Erforschung der Objekte in unserem Leben.
⬤ Die Essays sind immer noch relevant und bieten wertvolle Einblicke, insbesondere in die zeitgenössische Kunst.
⬤ Zugänglicher Schreibstil im Vergleich zu Baudrillards späteren Werken.
⬤ Unverzichtbare Lektüre zum Verständnis von Konsumkultur und Postmoderne.
⬤ Wertvoll für Industriedesigner und andere Kreative.
⬤ Einige Passagen sind aufgrund von überladenen Sätzen und Übersetzungsproblemen verwirrend.
⬤ Der Schreibstil kann übermäßig wortreich und schwer verständlich sein, insbesondere für Leser, die mit der Philosophie der 1960er Jahre nicht vertraut sind.
⬤ Enthält veraltete Referenzen, die die Relevanz des Buches beeinträchtigen können.
⬤ Einige Rezensionen weisen darauf hin, dass hohe Bewertungen nicht die Qualität des Inhalts, sondern eher die Lieferung oder den Zustand des Buches widerspiegeln.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
The System of Objects
Das System der Objekte ist eine Meisterleistung - ein theoretischer Flaschenpostbrief, der 1968 in den Ozean geworfen wurde und der uns allen auf brillante Weise die aktuellen Ideen der Zeit vermittelt.
Indem er die Kategorien von Freud und Saussure in den Dienst einer grundsätzlich marxistischen Perspektive stellt, bietet das System der Dinge eine Kulturkritik der Ware in der Konsumgesellschaft. Baudrillard klassifiziert die Alltagsgegenstände der "neuen technischen Ordnung" als funktional, nicht-funktional und metafunktional. Er stellt "moderne" und "traditionelle" funktionale Objekte einander gegenüber und unterzieht die Wohnungseinrichtung und das Innendesign einer berühmten semiologischen Analyse. Seine Behandlung der nichtfunktionalen oder "marginalen" Objekte konzentriert sich auf Antiquitäten und die Psychologie des Sammelns, während sich die metafunktionale Kategorie auf das Nutzlose, das Abnormale und sogar das "Schizofunktionale" erstreckt. Schließlich befasst sich Baudrillard ausführlich mit den Auswirkungen von Kredit und Werbung auf die Kommodifizierung des Alltagslebens.
Das System der Objekte ist eine Meisterleistung der materialistischen Semiotik des frühen Baudrillard, der sich im Rückblick als eine Art Blitzableiter für alle aktuellen Ideen der Zeit entpuppt: Batailles politische Ökonomie der "Ausgabe" und Mauss' Theorie der Gabe.
Die einsame Menge von Reisman und die "technologische Gesellschaft" von Jacques Ellul.
Der Strukturalismus von Roland Barthes in Das System der Mode.
Henri Lefebvres Arbeit über die soziale Konstruktion des Raums.
Und nicht zuletzt die situationistische Kritik des Spektakels von Guy Debord.