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Impossible Exchange
Er arbeitet sich durch die verschiedenen Sphären und Systeme des täglichen Lebens - das Politische, das Juristische, das Ökonomische, das Ästhetische, das Biologische und andere - und stellt fest, dass sie alle durch dieselbe Ungleichwertigkeit und damit dieselbe Exzentrizität gekennzeichnet sind. Im wahrsten Sinne des Wortes haben sie keine Bedeutung außerhalb ihrer selbst und können nicht gegen irgendetwas ausgetauscht werden.
Die Politik ist voll von Zeichen und Bedeutungen, aber von außen betrachtet hat sie keine Bedeutung. Die Schemata für genetische Experimente und Untersuchungen verzweigen sich ins Unendliche, und je verzweigter sie werden, desto mehr bleibt die entscheidende Frage unbeantwortet: Wer herrscht über das Leben? Wer herrscht über den Tod? Baudrillards Schlussfolgerung ist, dass die wahre Formel des zeitgenössischen Nihilismus hier liegt: der Nihilismus des Wertes selbst.
Dies ist unser Schicksal, und daraus ergeben sich sowohl die glücklichsten als auch die unheilvollsten Konsequenzen. Man könnte sagen, dass dieses Buch zunächst die "schicksalhaften" Folgen erforscht und anschließend - durch eine poetische Übertragung der Situation - die glücklichen Folgen des unmöglichen Austauschs.