Bewertung:

Die Rezensionen heben Lady Murasakis „Tagebuch“ als einen faszinierenden Einblick in das Leben und die Kultur der Heian-Zeit hervor. Die Leser schätzen ihren Witz, ihren Einblick und den historischen Kontext ihrer Beobachtungen und finden das Buch sowohl unterhaltsam als auch informativ. Einige kritisieren jedoch, dass das Buch zu kurz ist und kein reines Tagebuch darstellt, da es mehr mit Zusatzmaterial als mit Originaltext gefüllt ist.
Vorteile:Das Buch wird gelobt für seine reizvollen Einblicke in das heianische Hofleben, den Charme und Witz von Lady Murasaki und die vielen Details über Ereignisse wie die Geburt eines Prinzen. Die Leser finden es historisch wertvoll und schätzen die Hintergrundinformationen, die ihnen helfen, den kulturellen Kontext besser zu verstehen.
Nachteile:Viele Rezensenten bemängeln, dass der eigentliche Inhalt des Tagebuchs recht kurz ist und unvollständig erscheint, da ein großer Teil des Buches Einführungen, Anhängen und Fußnoten gewidmet ist. Einige fühlten sich durch den Titel in die Irre geführt und erwarteten eher ein umfangreicheres Tagebuch als eine Textstudie.
(basierend auf 35 Leserbewertungen)
The Diary of Lady Murasaki
Das Tagebuch von Lady Murasaki (ca.
973 - ca. 1020), der Autorin des Märchens von Genji, ist ein intimes Bild ihres Lebens als Erzieherin und Begleiterin der jungen Kaiserin Shoshi.
Es wird in einer Reihe von Vignetten erzählt und bietet aufschlussreiche Einblicke in den japanischen Kaiserpalast - die verheißungsvolle Geburt eines Prinzen, Rivalitäten zwischen den Gemahlinnen des Kaisers, scharfe Kritik an Murasakis Kolleginnen und betrunkenen Höflingen sowie aufschlussreiche Bemerkungen über die schüchterne Kaiserin und ihren mächtigen Vater Michinaga. Das Tagebuch ist auch ein Werk von großer Subtilität und intensiver persönlicher Reflexion, da Murasaki durchdringende Einblicke in die menschliche Psychologie gewährt - ihre pragmatischen Beobachtungen werden stets durch eine exquisite und nachdenkliche Melancholie ausgeglichen.