Bewertung:

Das Buch „Das Verbrechen der Sheila McGough“ von Janet Malcolm ist eine kontroverse Erkundung der schwierigen Reise einer Anwältin durch das Strafrechtssystem. Während viele Malcolms Schreibstil und ihre aufschlussreichen Beobachtungen schätzen, haben die Komplexität des Themas und die Art und Weise, wie die Autorin die Geschichte erzählt, Kritik hervorgerufen. Die Leser heben die fesselnde Erzählweise des Buches hervor, äußern aber ihre Frustration über die mangelnde Klarheit von McGoughs Charakter und seiner rechtlichen Situation.
Vorteile:Gut geschrieben, mit fesselnder Prosa, einem faszinierenden Thema, tiefgründigen Beobachtungen über das Rechtssystem und einer fesselnden Erzählung. Malcolms Fähigkeit, die Leser in eine nuancierte Erforschung von Wahrheit und Erzählung hineinzuziehen, wird oft als Stärke hervorgehoben.
Nachteile:Viele Rezensenten fanden, dass es der Erzählung an Klarheit und Kohärenz mangelt, wobei einige Malcolms Sympathie für McGough als blind empfanden. Zu den Kritikpunkten gehören die unzureichende Darstellung von McGoughs juristischen Herausforderungen, die unzureichende Tiefe der Diskussion über Schuld oder Unschuld und die frustrierende Behandlung juristischer Konzepte. Einige Leser waren der Meinung, dass das Buch das Potenzial seiner faszinierenden Prämisse nicht ausschöpft.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
The Crime of Sheila McGough
“ Kein anderer Autor erzählt bessere Geschichten über den ewigen, nicht zu gewinnenden Kampf zwischen Erzählung und Wahrheit.“ -- The New York Times Book Review.
The Crime of Sheila McGough ist Janet Malcolms brillante Aufdeckung des Justizirrtums im Fall von Sheila McGough, einer kürzlich aus dem Gefängnis entlassenen Anwältin. McGough hatte zweieinhalb Jahre für die Zusammenarbeit mit einem Mandanten bei dessen Betrug verbüßt, bestand aber darauf, dass sie keines der 14 Verbrechen begangen hatte, für die sie verurteilt wurde.
Dies ist nicht nur eine erstaunlich überzeugende Verurteilung der Geizigkeit des amerikanischen Rechts und seiner Vorliebe für überzeugende Erzählungen anstelle der Wahrheit, sondern auch eine Geschichte mit einer unkonventionellen Heldin. McGough ist eine eifrige Verteidigerin, die von einem Wirtschaftsbetrüger hinters Licht geführt wird; eine Frau, die im Alter von 54 Jahren noch bei ihren Eltern lebt; eine Journalistin, die ihren Interviewer mit ihrer verrückten Wortklauberei frustriert. Temperamentvoll, erhellend, herrlich detailliert, ist The Crime of Sheila McGough sowohl ein schillerndes Werk des Journalismus als auch eine forschende Meditation über den Charakter und das Gesetz.