Bewertung:

Das Buch ist ein spekulatives theologisches Werk, das sich mit der Eschatologie befasst, dabei aber der katholischen Orthodoxie treu bleibt und innovative Ideen präsentiert, die traditionelle Ansichten in Frage stellen. Es wurde für seine Kreativität und Tiefe gelobt, aber davor gewarnt, dass es an manchen Stellen etwas technisch sein kann.
Vorteile:⬤ Sehr empfehlenswert wegen seiner kreativen und substanziellen Erforschung der katholischen Theologie
⬤ regt zum Nachdenken an und stellt traditionelle Ansichten in Frage
⬤ bleibt innerhalb der dogmatischen Lehren der katholischen Kirche.
Die etwas technische Sprache könnte den Zugang zu diesem Buch für bestimmte Leser erschweren; es wird zu einer gewissen Vorsicht in Bezug auf die anderen Werke des Autors geraten.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Decreation: The Last Things of All Creatures
Der Tod ist nicht das Ende - weder für den Menschen noch für alle Geschöpfe.
Doch während sich das Christentum wie besessen mit der Zukunft der Menschheit beschäftigt hat, hat es das Ende der nichtmenschlichen Tiere, der unbelebten Kreaturen und der Engel vernachlässigt. In Decreation erforscht Paul J.
Griffiths, wie die orthodoxe christliche Theologie weiterentwickelt werden könnte, um die letzten Dinge aller Geschöpfe einzubeziehen. Griffiths verwendet die traditionelle und historische christliche Theologie der letzten Dinge, um sowohl eine Grammatik als auch ein Lexikon für eine neue Eschatologie zu entwerfen. Griffiths stellt sich den Himmel als eine endlose, sich wiederholende, statische, gemeinschaftliche und entrückte Anbetung des dreieinigen Gottes vor, in der Engel, nichtmenschliche Tiere und unbelebte Gegenstände jeweils einen Platz finden.
Die Hölle wird zu einer endgültigen und unumkehrbaren Trennung von Gott - der Vernichtung -, dem wahren Ziel der Sünde und dem letzten Erfolg des Sünders. Diese Grammatik, so Griffiths, gibt Christen neue Möglichkeiten, über die Erlösung aller Dinge nachzudenken, sich Beziehungen zu nichtmenschlichen Geschöpfen vorzustellen und in einer Welt zu leben, die durch einen doppelten Sündenfall verwüstet wurde.