Bewertung:

Das Buch wird für seine Klarheit, Prägnanz und tiefe Auseinandersetzung mit der katholischen Theologie gelobt, die es für Neulinge zugänglich macht, aber auch für erfahrene Theologen wertvolle Einsichten bietet. Es geht auf die umfassendere Frage ein, wer katholische Theologie schreiben kann, und legt nahe, dass Nichtkatholiken dies unter Verwendung katholischer Archive tun können.
Vorteile:⬤ Außerordentlich klar und prägnant
⬤ stellt die katholische Theologie elegant dar
⬤ sowohl für Neulinge als auch für erfahrene Theologen von Nutzen
⬤ reichhaltiger Inhalt, der zum Nachdenken anregt
⬤ sehr empfehlenswert.
Einige erfahrene Theologen könnten mit Griffiths' Ansatz oder Sichtweise auf theologische Fragen nicht einverstanden sein; der Text wird als fast scholastisch beschrieben, was nicht jedem gefallen dürfte.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Practice of Catholic Theology
In Die Praxis der katholischen Theologie: A Modest Proposal (Ein bescheidener Vorschlag) hat Paul J.
Griffiths ein Anleitungsbuch für katholische Theologen geschrieben, das sowohl Anfänger anleitet als auch langjährige Praktiker herausfordert, ihr Verständnis für ihr Handwerk zu schärfen. Er definiert katholische Theologie als die Praxis des Denkens, Sprechens und Schreibens über den Gott des christlichen Bekenntnisses; so verstanden, ist sie etwas, das jeder lernen kann.
Persönliche Heiligkeit ist nicht erforderlich, aber wie bei jeder anderen Praxis müssen die Ausübenden dieser schönen und erhabenen Denkleistung einige Dinge wissen und einige Fähigkeiten entwickeln, um sie ausüben zu können. Dieses Buch legt klar und detailliert dar, was der relevante Wissensbestand ist und wie man Zugang zu ihm findet; es tut dies, indem es das „katholische Archiv“ in seiner ganzen Vielfalt beschreibt (biblisch, konziliar, lehramtlich im weiten und engen Sinne, liturgisch, kirchenrechtlich, spekulativ) und indem es das maßgebliche Gewicht der verschiedenen Bestandteile des Archivs analysiert. Es zeigt den Unterschied zwischen dogmatischer und spekulativer Theologie, sowohl durch Beispiele als auch durch Analysen.
Es gibt auch eine ausführliche Anleitung zur Entwicklung der besonderen Fähigkeiten des Theologen: Argumentation, Synthese, intellektuelle Vorstellungskraft, Gedankenexperiment, Exegese, usw. Und es beschreibt mit besonderen Empfehlungen die wesentlichen Bestandteile der Arbeitsbibliothek des Theologen und wie sie verwendet werden sollten.