Bewertung:

Das Buch „Demjansk 1942-1943: Die gefrorene Festung“ bietet einen detaillierten Einblick in eine wenig bekannte, aber bedeutende Schlacht an der Ostfront des Zweiten Weltkriegs und beleuchtet die Widerstandsfähigkeit der in Demjansk eingekesselten deutschen Streitkräfte gegenüber einer viel größeren sowjetischen Armee. Das Buch bietet wertvolle Einblicke in die militärische Strategie, die Logistik und die Dynamik der Schlacht, ergänzt durch hervorragende Abbildungen und Karten. Einige Leser fanden jedoch den Schreibstil aufgrund der häufigen Verwendung deutscher Terminologie schwierig, was zu Verwirrung führte.
Vorteile:⬤ Umfassende und gut recherchierte Darstellung einer weniger bekannten Kampagne des Zweiten Weltkriegs.
⬤ Hochwertige Produktion mit guten Karten, Illustrationen und Fotos.
⬤ Fesselnde Darstellung, die das Interesse des Lesers aufrecht erhält.
⬤ Bietet Einblicke in militärische Strategien und die Erfahrungen der deutschen Streitkräfte in der Kesselschlacht.
⬤ Nützlich sowohl für Gelegenheitsleser als auch für diejenigen, die eingehendere Nachforschungen über die Ostfront anstellen.
⬤ Die Verwendung deutscher Terminologie und Abkürzungen macht es für einige englische Leser schwierig, dem Buch zu folgen.
⬤ Der Schreibstil kann spärlich oder technisch wirken, was dem Erzählfluss abträglich ist.
⬤ Einige Abschnitte hätten von mehr Ich-Erzählungen und detaillierteren Erzählungen profitieren können.
⬤ Gelegentlich wirkt die Berichterstattung einseitig auf die deutsche Perspektive ausgerichtet.
(basierend auf 51 Leserbewertungen)
Demyansk 1942-43: The Frozen Fortress
Die Kämpfe um die Stadt Demjansk waren von Februar 1942 bis Februar 1943 eine der längsten Kesselschlachten an der Ostfront während des Zweiten Weltkriegs. Ursprünglich hatte die deutsche 16.
Armee Demjansk im Herbst 1941 besetzt, weil es sich um ein wichtiges Gelände handelte - eine Kreuzung auf einer Anhöhe inmitten eines sumpfigen Geländes -, das als Sprungbrett für eine eventuelle Offensive in das Valdai-Gebirge dienen sollte. Stattdessen kesselte die sowjetische Winter-Gegenoffensive im Februar 1942 das deutsche II. Armeekorps und andere Einheiten, insgesamt etwa 100.000 Mann, in der Demjansker Tasche ein.
Eine weitere Tasche wurde um Kholm geschaffen, in der sich weitere 5.000 Deutsche befanden.
Doch trotz der heftigen Beschießung durch fünf sowjetische Armeen hielten die umkämpften deutschen Truppen die Tasche, und die Luftwaffe organisierte einen umfangreichen Nachschub aus der Luft, um die Verteidiger zu unterstützen. Zum ersten Mal in der Militärgeschichte wurde eine Armee vollständig aus der Luft versorgt.
Nachdem die sowjetische Winter-Gegenoffensive gestoppt worden war, unternahm die deutsche 16. Armee zwei große Entlastungsaktionen, um ihre eingeschlossenen Kräfte in den Taschen von Demjansk und Kholm zu retten, die schließlich im April und Mai 1942 befreit wurden. Während der Belagerung wurde die rissige 3.
SS-Division "Totenkopf" mit 80 Prozent Verlusten praktisch vernichtet. Hitler verlangte jedoch, dass die 12 Divisionen des II. Armeekorps in dem engen Vorposten von Demjansk, dessen Basis nur 6 km breit war, bleiben sollten.
Den ganzen Sommer und Herbst 1942 über beschossen die Sowjets den Vorposten von allen Seiten und fügten den Verteidigern schwere Verluste zu. Im Februar 1943 erhielt Marschall Timoschenko den Befehl, eine Offensive zu starten, um die Basis des Vorgebirges abzuschneiden und die 12 Divisionen auszulöschen.
Zur gleichen Zeit kommt Hitler nach dem Debakel von Stalingrad endlich zur Vernunft und genehmigt der 16. Armee zum Rückzug aus der Tasche. So begannen die Deutschen sich zurückzuziehen, gerade als Timoschenko seine Großoffensive eröffnete, um sie abzuschneiden und fast 100.000 deutsche Soldaten zu vernichten.
Dieser Band schließt mit dem Drama eines Rückzugs der deutschen Armee unter Beschuss im Winter und unter Angriffen von drei Seiten.