Bewertung:

Das Buch bietet eine gründliche und durchdachte Analyse der Demokratie, mit aufschlussreichen historischen Beispielen. Einige Leser sind jedoch der Meinung, dass es ein ehrgeiziges, aber unvollständiges Werk ist, dem es an Tiefe in Bezug auf die für die Entstehung der Demokratie erforderlichen Schlüsselprozesse mangelt.
Vorteile:Das Buch ist sehr gut lesbar, gut gegliedert und reich an historischen Details. Es bietet einen klaren konzeptionellen Rahmen für die Demokratie und liefert eine Vielzahl von Beispielen aus verschiedenen historischen Kontexten. Viele Leser finden die Einsichten und provokativen Ideen des Autors wertvoll.
Nachteile:Das Buch wird als ehrgeizig angesehen, erfüllt aber seine Hauptziele nicht vollständig. In einigen Kritiken wird das Fehlen einer soliden analytischen Tiefe hervorgehoben, insbesondere bei der Betrachtung kontrafaktischer Gegebenheiten und notwendiger Bedingungen für Demokratie. Die Leser waren der Meinung, dass das Buch manchmal in eine Erzählung abdriftet, ohne dass eine ausreichend strenge Analyse erfolgt.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Democracy
Charles Tilly's Democracy identifiziert die allgemeinen Prozesse, die in den letzten hundert Jahren weltweit zu Demokratisierung und De-Demokratisierung auf nationaler Ebene geführt haben.
Er hebt die Integration von Vertrauensnetzwerken in die öffentliche Politik, die Isolierung der öffentlichen Politik von kategorischer Ungleichheit und die Unterdrückung von autonomen Zentren der Zwangsgewalt als entscheidende Prozesse hervor. Durch analytische Erzählungen und Vergleiche verschiedener Regime, vor allem seit dem Zweiten Weltkrieg, plädiert dieses Buch für eine Neuformulierung der aktuellen Theorien über Demokratie, Demokratisierung und Entdemokratisierung.