Bewertung:

Das Buch stellt eine kritische Untersuchung der Beziehung zwischen Demokratie und Kapitalismus dar und legt nahe, dass der Erfolg demokratischer Systeme oft voraussetzt, dass ein Teil der Bevölkerung in Armut verbleibt. Die Rezensenten schätzen die gründliche statistische Analyse und die methodischen Erörterungen des Buches, weisen jedoch auf stilistische Probleme und die Notwendigkeit besserer Erklärungen für bestimmte Beziehungen hin.
Vorteile:Das Buch bietet ausgefeilte und wichtige Diskussionen über Selektionsverzerrungen in der vergleichenden Politikwissenschaft, präsentiert wichtige Erkenntnisse über die Wechselwirkung von Demokratie und Wohlstand und klärt bestehende Argumente durch empirische Tests. Es wird Studenten und Wissenschaftlern der politischen Ökonomie und der vergleichenden Politikwissenschaft empfohlen.
Nachteile:Viele Rezensenten weisen darauf hin, dass das Buch ein besseres Lektorat vertragen könnte, da es eine dicht gedrängte Reihe von Statistiken mit unzureichender Diskussion präsentiert. Einige statistische Verfahren werden als unzureichend angesehen, und die mangelnde Klarheit bestimmter theoretischer Zusammenhänge wurde kritisiert. Bedenken gibt es auch hinsichtlich der Reproduzierbarkeit der verwendeten Forschungsmethoden.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Democracy and Development: Political Institutions and Well-Being in the World, 1950-1990
Ist die wirtschaftliche Entwicklung der politischen Demokratie förderlich? Fördert oder behindert die Demokratie den materiellen Wohlstand? Diese beiden Fragen werden anhand der Erfahrungen von 135 Ländern zwischen 1950 und 1990 untersucht.
Deskriptive Informationen, statistische Analysen und historische Erzählungen werden miteinander verwoben, um ein Verständnis für die Dynamik politischer Regime und ihre Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung zu gewinnen. Die oft überraschenden Ergebnisse widerlegen die Vorstellung, dass zwischen Demokratie und Entwicklung ein Zielkonflikt besteht.
Wirtschaftliche Entwicklung führt nicht zu Demokratien, aber Demokratien haben in wohlhabenden Gesellschaften eine viel höhere Überlebenswahrscheinlichkeit.