Bewertung:

Das Buch von Adam Przeworski liefert eine realistische Analyse der Stärken und Schwächen demokratischer Wahlen und plädiert für deren Notwendigkeit trotz ihrer Grenzen. Es bietet Einblicke in den historischen Kontext von Wahlen, ihre Auswirkungen auf die Regierungsführung und die Herausforderungen, denen sie bei der Gewährleistung politischer Gleichheit gegenüberstehen.
Vorteile:Das Buch ist aufschlussreich und enthält originelle Gedanken über das Wesen von Demokratie und Wahlen. Przeworskis Sichtweise beruht auf umfangreichen Forschungen im Bereich der vergleichenden Politikwissenschaft und macht es zu einer wertvollen Quelle für das Verständnis demokratischer Systeme. Das Format ist prägnant und fokussiert und liefert dem Leser kritische Argumente über die Rolle und Notwendigkeit von Wahlen. Das Buch kann gut als Ergänzung zu anderen Büchern über Demokratie dienen.
Nachteile:In einigen Rezensionen wird bemängelt, dass der Schreibstil langweilig ist und es an Engagement mangelt. Kritiker weisen darauf hin, dass das Buch nicht ausreichend auf die wichtigsten Fallstricke von Wahlen eingeht, insbesondere was das Verständnis der Bürger für soziale Verträge mit ihrer Regierung angeht. Außerdem wird der minimalistische Ansatz von Przeworski bemängelt sowie die mangelnde Tiefe einiger Argumente und Erklärungen, die den Leser mit unbeantworteten Fragen zurücklassen könnten.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Why Bother with Elections?
Angesichts des Zusammenbruchs traditioneller Parteien auf der ganzen Welt und der von vielen Experten vorhergesagten "Krise der Demokratie" wird der Wert von Wahlen als Methode zur Auswahl derjenigen, die uns regieren, und der Art und Weise, wie wir regiert werden, in Frage gestellt. Was sind die Vorzüge und Schwächen von Wahlen? Gibt es Grenzen für das, was sie realistischerweise erreichen können?
In diesem fundierten Buch bietet der weltbekannte Demokratietheoretiker Adam Przeworski eine umfassende Analyse von Wahlen und der Art und Weise, wie sie unser Leben beeinflussen. Wahlen, so argumentiert er, sind von Natur aus unvollkommen, aber sie bleiben die am wenigsten schlechte Möglichkeit, unsere Regierenden zu wählen.
Przeworski zufolge besteht der größte Wert von Wahlen, der allein schon ausreicht, um sie zu schätzen, darin, dass sie alle Konflikte, die in der Gesellschaft entstehen können, auf eine Weise lösen, die die relative Freiheit und den Frieden bewahrt. Ob ihnen dies in dem heutigen turbulenten politischen Klima gelingt, bleibt abzuwarten.