Bewertung:

Das Buch „Der böse Schöpfer“ von M. David Litwa präsentiert eine radikale Perspektive auf das Christentum und untersucht die Idee einer Dualität in der Natur Gottes, wie sie in der Bibel dargestellt wird. Es stellt die traditionellen Ansichten in Frage, indem es das Konzept eines „bösen Schöpfers“ im Alten Testament im Gegensatz zu einer wohlwollenden Gottheit im Neuen Testament erörtert. Es wird gelobt, dass das Buch zugänglich, fesselnd und informativ ist, was es zu einer empfehlenswerten Lektüre für alle macht, die sich für alternative Ansichten des frühen Christentums interessieren.
Vorteile:⬤ Fesselnder und aufschlussreicher Text
⬤ präsentiert eine faszinierende alternative Perspektive auf das Christentum
⬤ gut recherchiert und wissenschaftlich
⬤ verständliche Sprache
⬤ gute Hörbuchqualität
⬤ zum Nachdenken anregende Ideen über das frühe Christentum und die Natur Gottes.
⬤ Einige Rezensionen erwähnen, dass das Buch überteuert ist
⬤ ein Kunde erhielt ein beschädigtes Buch
⬤ es wurde der Wunsch nach einer Hörbuchversion geäußert.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
The Evil Creator: Origins of an Early Christian Idea
Dieses Buch untersucht die Ursprünge der Idee des bösen Schöpfers vor allem im Lichte der frühchristlichen Bibelauslegung. Es ist in zwei Teile gegliedert.
In Teil I liegt der Schwerpunkt auf den Auslegungen von Exodus und Johannes. Erstens wird die altägyptische Assimilation des jüdischen Gottes an die böse Gottheit Seth-Typhon untersucht, um ihre Wiederanwendung durch phibionitische und sethianische Christen auf den jüdisch-katholischen Schöpfer zu verstehen. Zweitens wird gezeigt, dass die christliche Rezeption von Johannes 8,44 (verstanden als Bezugnahme auf den Vater des Teufels) den jüdisch-katholischen Schöpfer in den Mord an Christus verwickelt.
Teil II konzentriert sich auf marcionitische christliche Bibelauslegungen. Er beginnt mit marcionitischen Interpretationen des Charakters des Schöpfers im christlichen Alten Testament, analysiert 2 Korinther 4,4 (wo der Gott dieser Welt die Menschen von der Herrlichkeit Christi blendet), untersucht die so genannte Zerstörung des Gesetzes (Eph 2,15) und des Gesetzgebers durch Christus und zeigt, wie Christus schließlich dem Fluch des Gesetzes erliegt, der ihm auferlegt wurde.
Durch den Schöpfer (Gal 3,13). Ein abschließendes Kapitel zeigt, wie die Leser der christlichen Bibel auch heute noch zu dem Schluss kommen, dass der Schöpfer einen bösen Charakter aufweist.