Bewertung:

Die Rezensionen zu „The Good Soldier“ von Ford Madox Ford zeigen ein breites Meinungsspektrum, das von hohem Lob für den einzigartigen Erzählstil und die Tiefe der Charaktererforschung bis hin zu Kritik an den unsympathischen Figuren und der verwirrenden Erzählweise reicht. Viele Leser fanden die Prosa wunderschön und schätzten die psychologischen Einblicke, während andere der Meinung waren, dass es der Geschichte an Kohärenz und emotionaler Tiefe fehlte.
Vorteile:⬤ Einzigartiger Erzählstil mit einem unzuverlässigen Erzähler, der die Geschichte noch komplexer macht.
⬤ Schöne Prosa und tiefe psychologische Einblicke in das Leben und die Beziehungen der Figuren.
⬤ Einprägsame und gut entwickelte Charaktere.
⬤ Spannende Themen in Bezug auf Liebe, Verrat und moralische Ambiguität.
⬤ Ein überraschendes und passendes Ende, das mit dem Kontext der Geschichte übereinstimmt.
⬤ Bemerkenswerter Einfluss auf die moderne Literatur, anerkannt als Klassiker.
⬤ Verwirrende und abschweifende Erzählstruktur, die manche Leser frustrieren könnte.
⬤ Charaktere, die als unsympathisch oder unsympathisch dargestellt werden, was es dem Leser schwer macht, sich mit ihnen zu identifizieren.
⬤ Manche finden die Themen zu düster oder die Geschichte zu traurig, was ein Gefühl der Öde hinterlässt.
⬤ Kritik an den Ereignissen, die als unglaubwürdig oder in ihrer emotionalen Bedeutung trivial beschrieben werden.
⬤ Technische Probleme bei bestimmten Ausgaben (z. B. Kindle) aufgrund schlechter Formatierung.
(basierend auf 421 Leserbewertungen)
The Good Soldier: A 1915 novel by English novelist Ford Madox Ford
⬤ Der gute Soldat von Ford Madox Ford, der 1915 erstmals veröffentlicht wurde, beginnt berühmt und bedrohlich mit den Worten: "Dies ist die traurigste Geschichte, die ich je gehört habe." Das Buch widerlegt diese Aussage auf Schritt und Tritt und enthüllt eine Welt, die weniger traurig als pathetisch und mehr von Heuchelei und Betrug durchzogen ist, als sich der ungläubige Erzähler John Dowell vorstellen kann. Der etwas in Vergessenheit geratene Klassiker "The Good Soldier" wurde als einer der größten englischen Romane des Jahrhunderts bezeichnet, der als vollendeter Roman des Schriftstellers gilt. Und obwohl sein erzählerischer Aufhänger - das Schürzenjägerdasein eines ansonsten edlen Mannes - nicht mehr schockiert, üben seine treffsichere Kadenz und seine düstere Unvermeidlichkeit einen bleibenden Reiz aus. Fords Roman dreht sich um zwei Paare: Edward Ashburnham - der titelgebende Soldat - und seine fähige, wenn auch abstoßende Frau Leonora sowie die seit langem transplantierten Amerikaner John und Florence Dowell.
⬤ Die scheinbare Freundlichkeit der vier, die einen Teil eines Dutzend gemeinsamer Sommer vor dem Ersten Weltkrieg in Deutschland verbringen, verbirgt die Risse in jeder Ehe. John passt nicht zu der geschwätzigen, betrügerischen Florence, und Edward, schneidig und sentimental, kann es nicht lassen, sich in Frauen zu verlieben, deren Reize die von Leonora übertreffen. Wie vorauszusehen war, führen Edward und Florence ihre Affäre durch, eine Indiskretion, die nur John nicht zu bemerken scheint. Nach dem Tod der beiden Liebenden und nachdem Leonora John einen Großteil der Wahrheit erklärt hat, erzählt er die Ereignisse ihrer vier Leben mit einem langen Tonfall der Empörung.
⬤ In seinem Rückblick schwingt eine bittere Skepsis mit, während er gleichzeitig sein Erstaunen darüber zum Ausdruck bringt, wie viel er übersehen hat. Dowells resignierte Erzählung ist makellos gesprächig - planlos, ausufernd, nach Sympathie gierend. Er strahlt Selbsterhaltung aus, auch wenn er Edward abwechselnd verurteilt und lobpreist: "Wenn ich den Mut und die Männlichkeit und vielleicht auch den Körperbau von Edward Ashburnham gehabt hätte, hätte ich, so denke ich, vieles von dem getan, was er getan hat. Erstaunlicherweise erscheint Edwards Ehebruch nicht nur entschuldbar, sondern geradezu erhaben.
⬤ Vielleicht konnte er es nicht ertragen, eine Frau zu sehen und ihr nicht den Komfort seiner körperlichen Reize zu bieten", vermutet John. Fords Roman verdient seinen Ruf schon allein wegen der Eleganz, mit der er das verborgene Leben enthüllt. --Ben GutersonDer ursprüngliche Titel des Romans lautete The Saddest Story (Die traurigste Geschichte), aber nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs baten die Verleger Ford um einen neuen Titel. Ford schlug (sarkastisch) The Good Soldier (Der gute Soldat) vor, und der Name blieb haften. 1998 setzte die Modern Library The Good Soldier auf Platz 30 ihrer Liste der 100 besten englischsprachigen Romane des 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts. 2015 setzte die BBC The Good Soldier auf Platz 13 ihrer Liste der 100 besten britischen Romane.