Bewertung:

Der Roman gilt als anspruchsvoller, aber lohnender Klassiker der modernen Belletristik, in dessen Mittelpunkt zwei Paare und ihre komplexen Beziehungen vor dem Ersten Weltkrieg stehen. Er zeichnet sich durch eine nicht-lineare Erzählweise aus und erforscht Themen wie Wahrheit, Schein und emotionale Kämpfe zwischen den Figuren.
Vorteile:Das Buch zeichnet sich durch eine einzigartige literarische Struktur mit einer nicht-linearen Erzählung aus, die das Leseerlebnis vertieft. Viele Rezensenten lobten den scharfen Schreibstil und die aufschlussreiche Erforschung der Charaktere. Das kritische Material, das der Geschichte beigefügt ist, erhöht das Verständnis und den Genuss und macht das Buch zu einer ausgezeichneten Quelle für Studenten und Wiederholungsleser. Insgesamt wird das Buch von mehreren Lesern als ein Meisterwerk bezeichnet.
Nachteile:Der Roman wird als komplex und schwierig zu lesen beschrieben, besonders in den ersten Kapiteln. Einige empfanden die Erzählung als sprunghaft und die Figuren, insbesondere den Erzähler, als frustrierend und unbefriedigend. Die Schriftgröße in einigen Ausgaben wurde als zu klein kritisiert, und nicht hilfreiche Anmerkungen könnten die Leser ablenken. Außerdem empfanden einige Leser die Themen und Figuren der Geschichte als deprimierend.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
The Good Soldier: A Norton Critical Edition
Ursprünglich „Die traurigste Geschichte“ betitelt und von Graham Greene als „einer der schönsten Romane unseres Jahrhunderts“ gepriesen, ist Fords 1915 erschienene Erzählung über Leidenschaft und Betrug im Leben zweier Ehepaare ein Meisterwerk der Moderne. Die Norton Critical Edition von The Good Soldier ermöglicht es dem Leser, Fords großes Werk gründlich zu studieren und seine Geheimnisse und Bedeutungen zu enträtseln. Diese zweite Ausgabe basiert wiederum auf dem sorgfältig edierten ersten Text des Romans und bietet detaillierte Anmerkungen, eine Notiz zum Text und Abschnitte über Textvarianten und die Entwicklung des Manuskripts zusammen mit den entsprechenden Abbildungen.
„Hintergründe und Kontexte“ versammelt wichtige Einschätzungen des Werkes unmittelbar nach seiner Veröffentlichung. Unter den Rezensionen finden sich auch Reaktionen von Rebecca West und Theodore Dreiser. Der Abschnitt versammelt auch Kritiken zum literarischen Impressionismus, darunter eine von Ford, sowie verwandte Schriften, unter anderem von Henry James und dem häufigen Ford-Mitarbeiter Joseph Conrad.
„Biografische und kritische Kommentare“ versammeln unterschiedliche Einschätzungen von Der gute Soldat. Beiträge von Richard Aldington, Samuel Hynes, John A. Meixner, Frank Kermode, Carol Jacobs, Thomas C. Moser, Ann Barr Snitow und Vincent J. Cheng werden ergänzt durch neue Beiträge von Colm Toibin, John G. Peters, Max Saunders, Karen A. Hoffman und Julian Barnes.
Eine ausgewählte Bibliographie ist ebenfalls enthalten.