Bewertung:

Der Glöckner von Notre Dame von Victor Hugo ist ein klassischer Roman, der im mittelalterlichen Paris spielt. Im Mittelpunkt steht die tragische Geschichte von Quasimodo, einem buckligen Glöckner, und seiner unerwiderten Liebe zu der schönen Zigeunerin Esmeralda. Viele Leser lobten den lebendigen und anschaulichen Schreibstil, der die mittelalterliche Umgebung und die Figuren zum Leben erweckt und Themen wie Liebe, Akzeptanz und gesellschaftliche Vorurteile hervorhebt. Allerdings wurden die Länge des Romans und die zahlreichen tangentialen Beschreibungen, insbesondere über Architektur und Geschichte, oft als störend für den Erzählfluss kritisiert.
Vorteile:⬤ Lebendiger und anschaulicher Schreibstil, der das mittelalterliche Paris wirkungsvoll porträtiert.
⬤ Komplexe und gut ausgearbeitete Charaktere, insbesondere Quasimodo.
⬤ Fesselnde Themen wie Liebe, Akzeptanz und gesellschaftliche Fragen.
⬤ Starke emotionale Wirkung, besonders im letzten Teil des Romans.
⬤ Reichhaltige Details, die dem Schauplatz und den Figuren Tiefe verleihen.
⬤ Langatmige und ermüdende Beschreibungen, die den Erzählfluss stören können.
⬤ Zahlreiche Tangenten und philosophische Monologe, die unnötig erscheinen können.
⬤ Die Komplexität der Themen und die archaische Sprache können die Lektüre für manche Hörer zu einer Herausforderung machen.
⬤ Der Titel kann irreführend sein, da er suggeriert, dass es in der Geschichte hauptsächlich um Quasimodo geht.
(basierend auf 359 Leserbewertungen)
The Hunchback of Notre-Dame: Notre-Dame de Paris
Die mittelalterlichen Glasmalereien von Notre-Dame de Paris waren durch weißes Glas ersetzt worden, um mehr Licht in die Kirche zu lassen. Dies erklärt die großen beschreibenden Abschnitte des Buches, die weit über die Anforderungen der Geschichte hinausgehen.
Einige Jahre zuvor hatte Hugo bereits eine Schrift mit dem Titel Guerre aux D molisseurs (Krieg den Zerstörern) veröffentlicht, die sich speziell mit der Rettung der mittelalterlichen Architektur von Paris befasste. Die Vereinbarung mit seinem ursprünglichen Verleger Gosselin sah vor, dass das Buch noch im selben Jahr fertiggestellt werden sollte, aber Hugo wurde durch die Anforderungen anderer Projekte immer wieder aufgehalten. Im Sommer 1830 verlangte Gosselin, dass Hugo das Buch bis Februar 1831 fertigstellen sollte.
Von September 1830 an arbeitete Hugo ununterbrochen an dem Projekt. Sechs Monate später war das Buch fertig.