Bewertung:

Das Buch bietet eine faszinierende und respektvolle fiktive Biografie der heiligen Kateri Tekakwitha, die durch mehrere Stimmen, darunter die von Kateri und Jesuitenmissionaren, dargestellt wird. Es werden Themen wie kulturelle Kämpfe, Glaube und persönliche Herausforderungen angesprochen. Der freie Erzählstil mag jedoch nicht alle Leser ansprechen, was zu gemischten Meinungen über Lesbarkeit und Engagement führt.
Vorteile:Aufschlussreiche Erkundung des Lebens und der Kämpfe der heiligen Kateri, gut geschrieben mit poetischer Sprache, respektvoller Darstellung kultureller Themen und einnehmender Charakterisierung. Geeignet für alle, die sich für historische Romane und indianische Literatur interessieren.
Nachteile:Der Erzählstil ist frei und lässt möglicherweise eine traditionelle Handlungsstruktur vermissen, was es für einige Leser schwierig macht, sich auf das Buch einzulassen. Einige fanden die abgehackten Sätze ermüdend und das Buch schwer weiterzulesen.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
The Reason for Crows
In The Reason for Crows erzählt die preisgekrönte Autorin Diance Glancy die Geschichte von Kateri Tekakwitha, einer Mohawk-Frau aus dem siebzehnten Jahrhundert, die zum Christentum konvertierte und später als die "Lilie der Mohawks" bekannt wurde. Als Folge einer Pockenepidemie, der ihre Eltern zum Opfer fielen, war Kateri gebrechlich, schwer vernarbt und fast blind.
Dennoch nahm sie an den täglichen Aktivitäten ihres Dorfes teil - sie sammelte Feuerholz, bereitete Mahlzeiten zu, webte und behandelte die Verwundeten nach Scharmützeln mit den Franzosen und feindlichen Stämmen. Als die Jesuiten in ihr Dorf kamen, nahm sie deren Botschaft an und konvertierte zum Christentum. Nach ihrer Bekehrung wurde sie von ihren indianischen Mitbürgern verachtet und verfolgt und verließ schließlich ihre Heimat am Mohawk River, um in ein Dorf zu ziehen, das die Jesuiten für christliche Indianer gegründet hatten, wo sie im Alter von 24 Jahren starb.
In Glancys phantasievoller und poetischer Nacherzählung wird Kateris innere Stimme mit den inneren Stimmen der Jesuitenmissionare - den Krähen - verwoben, die ihre eigenen Entbehrungen bei der Überquerung des Ozeans und der Gründung von Missionen in einem unbekannten Land ertragen mussten. Gemeinsam erzählen sie eine Geschichte des spirituellen Erwachens und der inneren Konflikte, die entstehen, wenn Kulturen aufeinander treffen.