
The Mask Maker, Volume 42
In Die Maskenmacherin erzählt Diane Glancy die Geschichte von Edith Lewis, einer kürzlich geschiedenen Mischlingsindianerin, die durch den Bundesstaat Oklahoma reist und Studenten die Kunst und den Brauch des Maskenmachens lehrt. Dieser bezaubernde Roman ist eine komplexe, subtile Geschichte über Menschen aus Fleisch und Blut und zeigt, wie eine Frau mit Entfremdung, Verlust und Identitätsfragen zurechtkommt und am Ende den Sinn des Lebens wiederfindet.
Anhand von Ediths Alltag und ihren Bemühungen, zu unterrichten, erforscht Glancy die Macht der Maske und des Maskenmachens. Als Edith versucht, einem lustlosen, entfremdeten Schüler die Hand zu reichen, weiß sie genug, um ihn zu fragen: "Wohin willst du denn gehen? "Er antwortet: "Nirgendwohin", worauf sie mit dem Ratschlag antwortet: "Dann mach eine Maske, die dich nirgendwohin bringt.".
Für Edith gehen Masken über die Grenzen von Worten und Oberflächenglanz hinaus. "Eine Maske ist ein Gesicht, wenn man keines hat", reflektiert sie. Doch manche Geschichten müssen konfrontiert werden, und so ringt Edith mit der Frage, wie sie mit Masken Geschichten erzählen kann, ohne Worte zu benutzen.
Glancys Edith ist keine idealisierte Weise, sondern eine sehr menschliche Figur, die sich so gut sie kann abmüht, während sie ahnungslose Beamte und Lehrer erträgt. Als Edith einem Lehrer erklärt, wie die Kunst des Maskenmachens die Schüler auf einer kreativen, intuitiven Ebene erreicht, wird sie als unpraktisch gescholten: "Wir sollen sie durch Mathe und Englisch erreichen.".
In Die Maskenmacherin eröffnet Glancy dem Leser faszinierende neue Sichtweisen auf Identität, Sprache, immaterielle Werte und Liebe. Dieser fesselnde Roman über das menschliche Bedürfnis nach Selbstdarstellung wird Leser jeden Alters begeistern.