
The Man Who Heard the Land
In diesem eindringlichen Roman der gefeierten indianischen Autorin Diane Glancy hört ein namenloser Mann auf einem einsamen Highway in Minnesota die Stimme des Landes - aber er kann nicht verstehen, was es gesagt hat.
Der Mann ist ein Professor, der einen Kurs „Literatur und Umwelt“ unterrichtet, aber er merkt bald, dass er noch viel über das Land, seine Vergangenheit und seinen Heimatstaat lernen muss. Was folgt, ist eine Art Odyssee der Selbstentdeckung.
Er taucht in die Geschichte der Region ein und versucht, Geologie, Folklore der Ureinwohner und frühe Entdeckerliteratur zusammenzufügen, um zu entschlüsseln, was das Land gesagt hat. Auf seinem Weg erlebt er den Tod seiner Eltern; er strandet in einer kalten Winternacht in einem Eisfischerhaus; er hilft, eine Familie vor einer Überschwemmung des Red River zu retten. Er stößt auf weitere schwer fassbare Hindernisse, als er versucht, sein Material in einem Buch zusammenzufassen, und sich dabei hoffnungslos in Komplexitäten, Zweideutigkeiten und Widersprüche verstrickt.
Aber je mehr der Mann daran arbeitet, universelle Wahrheiten aufzudecken, desto mehr kreist er um bestimmte unausweichliche Realitäten in seinem eigenen Leben. Dies ist ein kleines Meisterwerk der Prosa - gleichzeitig eine fesselnde Erzählung über die persönliche Suche eines Mannes und eine tiefgründige Meditation über den Platz eines jeden Menschen in der Geschichte.