Bewertung:

Nick Flynns „The Captain Asks for a Show of Hands“ ist eine kraftvolle Gedichtsammlung, die sich mit Themen wie Krieg, Trauma und menschlichen Erfahrungen auseinandersetzt. Viele Rezensenten loben die emotionale Tiefe, den innovativen Stil und die fesselnden Bilder, wobei bestimmte Gedichte wie „Jesus Knew“ besonders bewundert werden. Einige Leser sind jedoch der Meinung, dass diese Sammlung nicht an die Wirkung von Flynns früheren Werken heranreicht, und kritisieren, dass sie zu konstruiert sei oder die Vitalität seiner früheren Gedichte vermissen lasse.
Vorteile:Kraftvolle und bewegende Poesie, innovative Struktur, emotionale Tiefe, starke Bilder, einnehmende Erkundung schwieriger Themen, besonders herausragende Gedichte wie Jesus Knew“, die für ihre emotionale Resonanz gelobt werden.
Nachteile:Einige Leser finden die Sammlung weniger eindrucksvoll als Flynns frühere Werke, halten sie für konstruiert oder formelhaft und sind der Meinung, dass es ihr an der Lebendigkeit seiner früheren Gedichte mangelt, wobei sich einige Kritikpunkte auf seine Hinwendung zum Schreiben von Memoiren beziehen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The Captain Asks for a Show of Hands: Poems
Neue Gedichte des gefeierten Schriftstellers Nick Flynn, Autor von Another Bullshit Night in Suck City und The Ticking Is the Bomb.
Stromschlag, nein - der Junge stand in dem heiß-heißen Raum
stammelte ich stammelte ich stammelte ich stammelte ich
stotterte ich stotterte ich stotterte alles was du sagst ich tat
Ich tat.
--vom „Feuer“
The Captain Asks for a Show of Hands“ ist Nick Flynns erster neuer Gedichtband seit fast einem Jahrzehnt. Was als Meditation über die Liebe und den Körper beginnt, zerfällt bald in eine Collage aus Stimmen, die aus Medienberichten, Kindheitserinnerungen, Aussagen von Abu-Ghraib-Häftlingen, Passagen aus Dokumentarfilmen, belauschten Gesprächen und Fetzen von Gedichten und Liedern stammen, um sich dann mit einer geballten akustischen Kraft wieder zusammenzusetzen. Es ist, als wäre all der Lärm, der unsere Tage erfüllt, ein Sturm, in dessen Zentrum sich ein ruhiger Ort befindet, doch um dorthin zu gelangen, muss man erst einmal durch den Sturm hindurch, mit offenen Augen und singend. Jedes Gedicht wird zu einer halluzinatorischen, sich wandelnden Erfahrung, die durch Sprungschnitte, lyrische Überredungskünste und unbewegliche Äußerungen entsteht. Dies ist eine emotionale, unverwüstliche Antwort auf einige der wichtigsten Themen unserer Zeit von einem der risikoreichsten und innovativsten Schriftsteller Amerikas.