Bewertung:

Nick Flynns neuestes Buch wurde für seine einzigartige poetische Stimme und seine Zugänglichkeit gelobt, die den Lesern eine Verbindung sowohl zur persönlichen Reise des Dichters als auch zu ihren eigenen Erfahrungen bietet. Die Rezensenten hoben den einnehmenden Charakter der Poesie hervor und beschrieben sie als einladend und transformativ.
Vorteile:Die einzigartige poetische Stimme, der einnehmende und zugängliche Schreibstil, die tiefe Auseinandersetzung mit persönlichen Themen, die leichte Verbindung zu den Gedichten und das Eintauchen in sie schaffen ein Gefühl der Verwandlung für den Leser.
Nachteile:Einige Leser könnten den schrulligen und metamodernen Stil nicht nach ihrem Geschmack finden, und es gibt keine Hinweise auf Nachteile in den Rezensionen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Low: Poems
Low erforscht die Zerklüftung der Erinnerung und das, was gerettet werden kann, wenn die Vergangenheit durch Verlust, Gewalt und Trauma zerbrochen ist.
Zwischen Nick Flynns charakteristischen lyrischen Gedichten finden sich Prosastücke und Sequenzen, die in Richtung Essay gehen, darunter „Notes on a Calendar Found in a Stranger's Apartment“, eine wahrhaft seltsame Erfahrung beim Katalogisieren der Habseligkeiten eines verstorbenen Nachbarn und wie schnell sie wertlos werden; „Notes on Thorns & Blood“, eine Studie über Zeit und Wunden; und „Notes on a Year of Corona“, eine lockere Sonett-Krone über die Frühphase der Pandemie und die Unruhen nach rassistischer Polizeigewalt. Trotz seines existenziellen Nachhalls ist Low ein Fest der Sehnsucht in all ihren Formen - der Sehnsucht nach Heimat, der Sehnsucht, gehalten zu werden, der Sehnsucht, dass die Menschen freundlich zueinander sind, der Sehnsucht zu verstehen, woher wir kommen und was wir tun können, um das Beste daraus zu machen.
Aber wie schaffen wir uns ein Zuhause, fragen diese Gedichte, in einer Welt der Satelliten und Atombomben und Algorithmen, jener Dinge, die dazu bestimmt sind, uns zu entmenschlichen und zu reduzieren? Abtauchen heißt, sich wieder mit der Erde zu verbinden, sich auf den emotionalen Zustand des Planeten einzulassen, sich daran zu erinnern, dass „das Heilmittel immer neben uns wächst“. Flynns Sammlung ist eine prismatische, ja sogar prophetische Erfahrung, die auf Schritt und Tritt neue Komplexität und Leidenschaft zeigt.