Bewertung:

Bei dem rezensierten Buch handelt es sich um eine Ausgabe von Shakespeares „Der Kaufmann von Venedig“, die für ihre ausführlichen Anmerkungen und informativen Einführungen gelobt, aber für ihren komplexen und manchmal überwältigenden akademischen Ansatz kritisiert wird. Sie ist eine wertvolle Quelle für diejenigen, die ihr Verständnis der Themen des Stücks und des historischen Kontexts vertiefen wollen, auch wenn einige Leser der Meinung sind, dass sie sich nicht für ein allgemeines Publikum oder für Lehrer der Oberstufe eignet.
Vorteile:⬤ Voller Erklärungen und umfangreicher Anmerkungen, die wertvolle Zusammenhänge und Einblicke in den Text bieten.
⬤ Ausgezeichnete Ausgabe, die von Professoren wegen ihrer Informationstiefe empfohlen wird.
⬤ Ausführliche Einführungen, die die Aufführungsgeschichte und theoretische Perspektiven behandeln.
⬤ Hilfreich für fortgeschrittene Leser, die den Subtext und kritische Theorien im Zusammenhang mit dem Stück verstehen wollen.
⬤ Einige Leser empfanden die Einführung als schwierig zu navigieren und zu kompliziert, sie ist eher für Studenten und Professoren mit Hochschulabschluss geeignet.
⬤ Die Anmerkungen können den Lesefluss für diejenigen stören, die mit der Sprache und den Begriffen von Shakespeare nicht so vertraut sind.
⬤ Die Komplexität kann die Zugänglichkeit für allgemeine Leser und Gymnasiallehrer einschränken.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
The Merchant of Venice: Third Series
Der Kaufmann von Venedig wird vielleicht nicht mit seinem Titelhelden Antonio, sondern mit der komplexen Figur des Geldverleihers Shylock in Verbindung gebracht. Das Stück wurde im First Folio als Komödie beschrieben, aber für das moderne Publikum ist es schwieriger, es einzuordnen.
Die Verunglimpfung von Shylock, dem Juden", kann für ein Publikum nach dem Holocaust sehr unangenehm sein, und es wird weiterhin darüber diskutiert, ob Shakespeares Darstellung dieses komplexen Mannes sympathisch oder antisemitisch ist. John Drakakis' umfassende Einführung zeichnet die Bühnengeschichte der Figur des Juden nach und wirft einen kühnen Blick auf die sie umgebenden Fragen des einundzwanzigsten Jahrhunderts.
Jahrhunderts. Er untersucht auch andere Themen des Stücks wie die Beziehung zwischen Vater und Tochter, die Macht des Geldes und den starken Charakter von Portia, um dem Leser eine energische, originelle und aufschlussreiche Lesart dieses anspruchsvollen Stücks zu bieten.