Bewertung:

James McPhersons Aufsatzsammlung über den Amerikanischen Bürgerkrieg untersucht verschiedene Aspekte und Auswirkungen des Konflikts und hebt seine anhaltende Relevanz für die heutige Zeit hervor. Die Essays zeichnen sich durch ihre Klarheit, Prägnanz und aufschlussreiche Analyse aus und stellen Verbindungen zwischen historischen Ereignissen und modernen gesellschaftlichen Fragen her. Einige Leser sind jedoch der Meinung, dass das Buch sein zentrales Thema, warum der Bürgerkrieg immer noch von Bedeutung ist, nicht vollständig aufgreift, da einige Aufsätze eher als allgemeine Reflexionen über die Geschichte denn als gezielte Analysen wahrgenommen werden.
Vorteile:⬤ Klarer und prägnanter Schreibstil.
⬤ Einblicke, die Fragen des Bürgerkriegs mit modernen gesellschaftlichen Themen verbinden, insbesondere mit den Beziehungen zwischen den Ethnien.
⬤ Wissenschaftliche und dennoch zugängliche Essays, die gut recherchiert sind und zum Nachdenken anregen.
⬤ McPherson gilt als einer der führenden Historiker des Bürgerkriegs, was die Glaubwürdigkeit des Inhalts erhöht.
⬤ Nützlich sowohl für Gelegenheitsleser als auch für ernsthafte Geschichtsstudenten aufgrund der ansprechenden Präsentation.
⬤ Einige Aufsätze befassen sich nicht speziell mit der Frage, warum der Bürgerkrieg immer noch von Bedeutung ist, sondern weichen in allgemeine historische Diskussionen ab.
⬤ Einige Inhalte wiederholen sich oder überschneiden sich mit McPhersons anderen Werken, so dass der Leser enttäuscht ist, weil er neue Erkenntnisse erwartet hat.
⬤ Einige Leser merkten an, dass der Werbetitel des Buches den Inhalt zu sehr anpreist, was zu unerfüllten Erwartungen führt.
(basierend auf 191 Leserbewertungen)
The War That Forged a Nation: Why the Civil War Still Matters
Vor mehr als 140 Jahren stellte Mark Twain fest, dass der Bürgerkrieg jahrhundertealte Institutionen entwurzelt, die Politik eines Volkes verändert, das soziale Leben des halben Landes umgestaltet und den gesamten nationalen Charakter so tiefgreifend verändert hat, dass der Einfluss nicht über zwei oder drei Generationen hinweg gemessen werden kann. Tatsächlich sind fünf Generationen vergangen, und die Amerikaner versuchen immer noch, den Einfluss des gewaltigen Bruderkriegs zu ermessen, der die Nation fast zerrissen hätte.
In The War that Forged a Nation geht der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Historiker James M. McPherson der Frage nach, warum der Bürgerkrieg so tief in unserer nationalen Psyche und Identität verankert ist. Die Dramatik und Tragik des Krieges, von seinem Ausmaß und seiner Größe - geschätzte 750.000 Tote, weit mehr als in allen anderen Kriegen des Landes zusammen - bis hin zu den fast mythischen Persönlichkeiten, die daran beteiligt waren - Abraham Lincoln, Robert E. Lee, Stonewall Jackson - erklären, warum der Bürgerkrieg nach wie vor von Interesse ist. Doch das Erbe des Krieges geht weit über das historische Interesse und die wissenschaftliche Aufmerksamkeit hinaus. Hier stützt sich McPherson auf seine Arbeit der letzten fünfzig Jahre, um die anhaltende Resonanz des Krieges in vielen Bereichen des amerikanischen Lebens zu beleuchten.
McPherson behandelt Themen wie die Ursachen und Folgen des Krieges, den Seekrieg, die Sklaverei und ihre Abschaffung sowie Lincoln als Oberbefehlshaber und beweist damit, dass es unmöglich ist, die Probleme unserer Zeit zu verstehen, wenn wir nicht zuerst ihre Wurzeln in der Zeit des Bürgerkriegs begreifen. Von der Ungleichheit der Rassen und dem Konflikt zwischen dem Norden und dem Süden bis hin zu Fragen der staatlichen Souveränität oder der Rolle der Regierung im sozialen Wandel - diese Themen, so zeigt McPherson, sind heute genauso aktuell und umstritten wie in den 1860er Jahren.
Das nachdenkliche, provokative und maßgebliche Buch The War that Forged a Nation befasst sich erneut mit den Gründen, warum der amerikanische Bürgerkrieg in den letzten anderthalb Jahrhunderten von großem Interesse geblieben ist, und bekräftigt die anhaltende Bedeutung des Konflikts für das heutige Amerika.