Bewertung:

Das Buch „For Cause and Comrades“ von James McPherson bietet eine tiefgreifende Erforschung der Beweggründe, warum Soldaten im Bürgerkrieg kämpften, und verwendet dabei ihre eigenen Briefe und Tagebücher als Primärquellen. Die Leser schätzen die authentischen Einblicke in die persönlichen Erfahrungen der einfachen Soldaten, die ihre ideologischen Beweggründe und persönlichen Opfer hervorheben. Während viele die Darstellung sowohl der Unions- als auch der Konföderiertenperspektive als wertvoll und aufschlussreich empfinden, haben einige den Stil und die Struktur des Buches als potenziell verwirrend kritisiert. Insgesamt ist das Buch sowohl für Geschichtsinteressierte als auch für Studenten sehr empfehlenswert.
Vorteile:⬤ Bietet tiefe Einblicke in die Motivationen der Soldaten anhand authentischer Briefe und Tagebücher.
⬤ deckt sowohl die Perspektive der Union als auch die der Konföderierten effektiv ab.
⬤ Gut recherchiert, mit Schwerpunkt auf der menschlichen Erfahrung und den ideologischen Gründen für den Kampf.
⬤ Fesselnde Erzählung, die dem Leser hilft, die persönlichen Opfer der Soldaten zu verstehen.
⬤ Empfohlen als Pflichtlektüre für Liebhaber der Geschichte des Bürgerkriegs und für Studenten.
⬤ Einige Leser fanden die Struktur und den Stil des Buches verwirrend, insbesondere den häufigen Wechsel zwischen den Berichten der Union und der Konföderierten.
⬤ Einige Kritiker wiesen darauf hin, dass das Buch in erster Linie akademisch ist und für Gelegenheitsleser nicht so interessant sein könnte.
⬤ Der begrenzte Umfang der Quellen, der sich hauptsächlich auf gebildete englischsprachige Soldaten konzentriert, repräsentiert möglicherweise nicht die breiteren Erfahrungen aller Soldaten.
(basierend auf 107 Leserbewertungen)
For Cause and Comrades: Why Men Fought in the Civil War
General John A. Wickham, Kommandeur der berühmten 101. Luftlandedivision in den 1970er Jahren und später Generalstabschef der Armee, besuchte einst das Schlachtfeld von Antietam. Beim Anblick der Bloody Lane, wo 1862 mehrere Angriffe der Union brutal zurückgeschlagen wurden, bevor sie schließlich durchbrechen konnten, wunderte er sich: "Amerikanische Soldaten würden heute niemals einen solchen Angriff wagen. Warum haben diese Männer den sicheren Tod riskiert, immer und immer wieder, in unzähligen blutigen Schlachten und vier langen, schrecklichen Jahren? Warum traf die herkömmliche Weisheit, dass Soldaten mit fortschreitendem Krieg zunehmend zynisch und desillusioniert werden, im Bürgerkrieg nicht zu?
Dieser Frage - warum sie kämpften - widmet sich James McPherson, Amerikas führender Bürgerkriegshistoriker, nun. Er zeigt, dass die Soldaten des Bürgerkriegs, anders als viele Wissenschaftler glauben, während des gesamten Konflikts von den Idealen, für die sie kämpften, zutiefst überzeugt waren. Motiviert durch Pflicht und Ehre und oft auch durch ihren religiösen Glauben, schrieben diese Männer häufig über ihren festen Glauben an die Sache, für die sie kämpften: die Prinzipien der Freiheit, des Rechts und des Patriotismus. Die Soldaten auf beiden Seiten beriefen sich auf die Gründerväter und die Ideale der amerikanischen Revolution. Sie kämpften, um ihr Land zu verteidigen, entweder die Union - die beste Regierung, die je geschaffen wurde - oder die Konföderierten Staaten, in denen ihre Häuser und Familien belagert wurden. Und sie kämpften, um ihre Ehre und Männlichkeit zu verteidigen. Ich möchte nicht mit dem Namen eines Helfers nach Hause gehen", schrieb ein Gefreiter aus Massachusetts, und ein anderer Gefreiter aus Ohio sagte: "Meine Frau würde lieber von mir hören.
Der Tod als meine Schande. Selbst nach drei Jahren blutiger Kämpfe meldete sich mehr als die Hälfte der Unionssoldaten freiwillig zurück. Solange die Pflicht mich hierher ruft und mein Land meine Dienste verlangt, sollte ich bereit sein, dieses Opfer zu bringen, schrieb ein Mann an seine protestierenden Eltern. Und ein anderer Soldat sagte schlicht: "Ich liebe mein Land immer noch.
McPherson stützt sich auf mehr als 25.000 Briefe und fast 250 private Tagebücher von Männern beider Seiten. Die Soldaten des Bürgerkriegs gehörten zu den gebildetsten Soldaten der Geschichte, und die meisten von ihnen schrieben häufig nach Hause, da dies für sie die einzige Möglichkeit war, mit ihrer Heimat in Kontakt zu bleiben, die viele von ihnen zum ersten Mal in ihrem Leben verlassen hatten. Bezeichnenderweise wurden ihre Briefe auch nicht von den Militärbehörden zensiert, und sie sind einzigartig offen in ihrer Kritik und detailliert in ihren Berichten über Märsche und Schlachten, die Beziehungen zwischen Offizieren und Männern, politische Debatten und die Moral. For Cause and Comrades lässt diese Soldaten ihre eigenen Geschichten in ihren eigenen Worten erzählen und schafft so einen Bericht, der sowohl zutiefst bewegend als auch weitaus wahrhaftiger ist als die meisten Bücher über den Krieg.
Battle Cry of Freedom, McPhersons mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneter Bericht über den Bürgerkrieg, war ein landesweiter Bestseller, den Hugh Brogan in der New York Times als Geschichtsschreibung auf höchstem Niveau bezeichnete. For Cause and Comrades verdient ähnliche Auszeichnungen, denn McPhersons meisterhafte Prosa und die eigenen Worte der Soldaten verbinden sich zu einem wichtigen Buch über einen oft übersehenen Aspekt unseres blutigen Bürgerkriegs und zu einem kraftvollen, bewegenden Bericht über die Männer, die darin kämpften.