Bewertung:

Das Buch „Drawn with the Sword: Reflections on the Civil War“ von James McPherson ist eine Sammlung von Aufsätzen, die eine umfassende Analyse des Bürgerkriegs in Amerika bieten und dessen Ursachen, Auswirkungen und Hauptfiguren behandeln. Die Leserinnen und Leser schätzen McPhersons fesselnden Schreibstil und seine Fähigkeit, komplexe Themen zusammenzufassen, auch wenn manche einige Passagen als trocken und das letzte Kapitel als wenig überzeugend empfinden. Die Essays bieten eine ausgewogene Perspektive auf den Krieg und sind sowohl für Studenten als auch für allgemeine Leser zugänglich und informativ.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche und gründliche Analyse des Bürgerkriegs und seiner Auswirkungen.
⬤ Fesselnder Schreibstil und die Fähigkeit, komplexe Themen zu verdichten.
⬤ Die Aufsätze sind gut gegliedert und fließen reibungslos, so dass ein tieferer Zusammenhang entsteht.
⬤ Informativ sowohl für das persönliche Verständnis als auch für die akademische Arbeit.
⬤ Deckt eine Vielzahl von Themen und Perspektiven im Zusammenhang mit dem Bürgerkrieg ab.
⬤ Einige trockene Passagen, die das Leseerlebnis beeinträchtigen können.
⬤ Das letzte Kapitel wird als langweilig und möglicherweise überspringbar empfunden.
⬤ Es fehlt an Details zu bestimmten Schlachten oder militärischen Strategien.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch nicht viele neue Informationen enthält, wenn sie bereits mit McPhersons anderen Werken vertraut sind.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
Drawn with the Sword: Reflections on the American Civil War
James M. McPherson wird als einer der besten Historiker der Gegenwart und als herausragender Kommentator des Bürgerkriegs gefeiert. Battle Cry of Freedom", sein mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneter Bericht über diesen Konflikt, war ein landesweiter Bestseller, den Hugh Brogan in der "New York Times" als "Geschichtsschreibung auf höchstem Niveau" bezeichnete. Jetzt, in Drawn With the Sword, bietet McPherson eine Reihe nachdenklicher und fesselnder Essays zu einigen der dauerhaftesten Fragen des Bürgerkriegs, geschrieben in der meisterhaften Prosa, die zu seinem Markenzeichen geworden ist.
Voller frischer Interpretationen, die alte Mythen widerlegen und neue in Frage stellen, untersucht Drawn With the Sword Fragen wie die, warum der Norden gewann und der Süden verlor (wobei die Rolle der Zufälligkeit beim Sieg des Nordens hervorgehoben wird), ob die Aggression des Südens oder des Nordens den Krieg auslöste und wer wirklich die Sklaven befreite, Abraham Lincoln oder die Sklaven selbst. McPherson bietet denkwürdige Porträts der großen Führer, die die Landschaft des Bürgerkriegs prägten: Ulysses S. Grant, der mit dem gleichen Mut und der gleichen Entschlossenheit, die seine Erfolge auf dem Schlachtfeld kennzeichneten, um seine Memoiren kämpfte; Robert E. Lee, ein brillanter General und ein wahrer Gentleman, aber dennoch ein Produkt seiner Zeit und seines Ortes; und Abraham Lincoln, der Anführer und Redner, dessen mythische Gestalt noch immer unsere Kulturlandschaft beherrscht. Und McPherson erörtert oft ignorierte Themen wie die Entwicklung des Bürgerkriegs zu einem modernen "totalen Krieg" gegen Soldaten und Zivilisten sowie die internationalen Auswirkungen des Amerikanischen Bürgerkriegs auf die Förderung von Republikanismus und Demokratie in Ländern wie Brasilien, Kuba, Frankreich und England.
Von besonderem Interesse ist der letzte Aufsatz mit dem Titel "What's the Matter With History? ", eine scharfe Kritik an der heutigen Geschichtswissenschaft, die McPherson als "immer mehr über immer weniger" beschreibt. Er schreibt, dass professionelle Historiker die erzählende Geschichte, die für ein größeres Publikum von gebildeten allgemeinen Lesern geschrieben wird, zugunsten von undurchdringlichen Wälzern über kleinere historische Details aufgegeben haben, die nur dazu dienen, andere Akademiker zu erziehen, und so die historische Bildung der allgemeinen Öffentlichkeit Filmen und Fernsehprogrammen wie Glory und Ken Burns' PBS-Dokumentation The Civil War überlassen.
Jeder Aufsatz in Drawn With the Sword offenbart McPhersons eigene profunde Kenntnis des Bürgerkriegs und der Kontroversen unter Historikern, stellt alle Seiten in klarer und luzider Prosa dar und schließt mit seinen eigenen gemessenen und eloquenten Meinungen. Die Leser werden sich freuen, dass McPherson wieder einmal beispielhaft bewiesen hat, dass Geschichte sowohl genau als auch interessant, informativ und gut geschrieben sein kann. Mark Twain schrieb, dass der Bürgerkrieg "den gesamten nationalen Charakter so tiefgreifend verändert hat, dass der Einfluss nicht über zwei oder drei Generationen hinweg gemessen werden kann." In Drawn With the Sword beleuchtet McPherson anmutig und brillant diesen bedeutsamen Konflikt.