Bewertung:

Das Buch bietet eine zum Nachdenken anregende Erkundung des Konzepts „Begünstigter“ in einem globalen Kontext und fordert die Leser auf, über ihre Rolle bei der Aufrechterhaltung von Ungleichheit nachzudenken, während sie versuchen, anderen zu helfen. Es enthält Analysen verschiedener prominenter Autoren und fordert den Leser auf, seine Mitschuld an systemischen Problemen anzuerkennen.
Vorteile:Das Buch ist introspektiv und fordert die Leser auf, kritisch über ihre Rolle bei der globalen Ungleichheit nachzudenken. Es stützt sich auf Erkenntnisse anerkannter Autoren, die die Diskussion bereichern. Es ist besonders für diejenigen relevant, die sich dem Kosmopolitismus verschrieben haben und einen sinnvollen Beitrag zum globalen Wohlstand leisten wollen.
Nachteile:Die Autorin bietet keine einfachen Lösungen für die diskutierten komplexen Themen an, was dazu führen kann, dass einige Leser nach einer handlungsorientierten Anleitung suchen. Der Inhalt kann sehr dicht sein, da er tiefgreifende philosophische und systemische Analysen beinhaltet, die für manche überwältigend sein könnten.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The Beneficiary
Von iPhones und Kleidung bis hin zu Schmuck und Lebensmitteln - die Produkte, die wir in den Industrieländern konsumieren und genießen, existieren nur durch die Arbeit und das Leid unzähliger anderer. In seinem neuen Buch untersucht Bruce Robbins die Auswirkungen dieser Dynamik auf den Humanismus und die soziale Gerechtigkeit.
Er verortet die Figur des „Nutznießers“ in der Geschichte des humanitären Denkens, das die Wohlhabenden auffordert, den Armen zu helfen, ohne von ihnen zu verlangen, dass sie ihre kausale Rolle bei der Schaffung der verabscheuungswürdigen Bedingungen, die sie zu beheben suchen, erkennen. Robbins geht der Frage nach, wie sich der Begriff des Nutznießers in den Werken von George Orwell, Virginia Woolf, Jamaica Kincaid, Naomi Klein und anderen manifestiert hat, und deckt eine verborgene Tradition des wirtschaftlichen Kosmopolitismus auf.
Es gibt keine einfachen Antworten auf die Frage, wie man der systematischen Ungleichheit auf globaler Ebene begegnen kann. Aber der erste Schritt, so schlägt Robbins vor, besteht darin, anzuerkennen, dass wir in der Tat Nutznießer sind.