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Cosmopolitanisms
Eine unverzichtbare Sammlung, die neu untersucht, was es bedeutet, zur Welt zu gehören.
"Woher kommst du? Der Begriff "Kosmopolit" wurde erstmals verwendet, um genau dieser Frage auszuweichen, als Diogenes der Kyniker sich selbst als "kosmo-polites", als Weltbürger, bezeichnete. Der Kosmopolitismus zeigt zwei Impulse - einerseits die Loslösung vom eigenen Herkunftsort, andererseits die Behauptung der Zugehörigkeit zu einem größeren, zwingenden Kollektiv.
Kosmopolitismus geht von der Prämisse aus, dass es mehr als eine Art von Kosmopolitismus gibt, eine Pluralität, die darauf besteht, dass Kosmopolitismus nicht länger als ein einziges Ideal gelten kann, an dem alle kleineren Loyalitäten und Formen der Zugehörigkeit gemessen werden. Vielmehr kann Kosmopolitismus als eine von vielen möglichen Lebens-, Denk- und Empfindungsweisen definiert werden, die entstehen, wenn Verpflichtungen und Loyalitäten vielfältig sind und sich überschneiden. In dieser Sammlung mit Aufsätzen bedeutender Denker wie Homi Bhabha, Jean Bethke Elshtain, Thomas Bender, Leela Gandhi, Ato Quayson und David Hollinger wird die Frage gestellt, was diese pluralen Kosmopolitismen gemeinsam haben und wie die Kosmopolitismen der Unterprivilegierten den ethischen Werten und politischen Anliegen dienen können, die für ihre Mitglieder wichtig sind. Neben der Erforschung der Philosophie Kants und des Raums der Stadt konzentriert sich dieser Band auf die globale Gerechtigkeit, die die Frage aufwirft, wozu der Kosmopolitismus gut ist, und auf den globalen Süden, von dem oft angenommen wurde, er sei ein Objekt kosmopolitischer Betrachtung, nicht aber selbst eine Quelle oder ein Ursprung des Kosmopolitismus.
Dieses Buch gibt dem Begriff "Zugehörigkeit" eine neue Bedeutung und seine bahnbrechenden Argumente fordern eine tiefgreifende und notwendige Diskussion und einen Diskurs.