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The Qumran Psalter: The Thanksgiving Hymns among the Dead Sea Scrolls
Im Jahr 68 n. Chr.
hinterließen fromme Juden mehr als tausend handschriftliche Dokumente in Höhlen nordwestlich des Toten Meeres. Die Höhle, die den Glauben und die Hoffnungen dieser Juden am stärksten geprägt hat, ist die Höhle I. In ihr wurden viele Manuskripte aufbewahrt, darunter zwei Kopien des Qumran-Psalters oder der Erntedank-Hymnen.
Im Jahr 1947 fanden Beduinenhirten die Höhle I und bargen Schriftrollen, darunter eine Kopie des Qumran-Psalters. Sie beweist, dass Juden neue Psalmen schufen, um den davidischen Psalter (die Psalmen, die normalerweise David zugeschrieben werden) zu ergänzen. Wir erfahren zum ersten Mal, wie sich die Juden vor Hillel und Jesus das Universum vorstellten, ihre Unwürdigkeit zum Ausdruck brachten und sich trotz ihres Leidens dem Bund mit Gott widmeten.
Ein Autor stellt sich vor, dass er, obwohl er Gottes Worte nicht hörte, spürte, wie eine Botschaft in sein Wesen eindrang, so dass sein steinernes Herz pochte. Im gesamten Text und insbesondere in der Selbstverherrlichungshymne drücken die Autoren Transzendenz und ein Einssein mit den Engeln durch Gottes fortwährendes Handeln des Mitgefühls und der Annahme aus. Obwohl sie ihre Unwürdigkeit eingestehen, danken die Autoren dem Herrn dafür, dass er denen vergibt, die sich von ihren Verfehlungen abwenden.
Dieses Thema ist der Grundton der symphonischen Poesie. Juden, Christen und alle an Spiritualität Interessierten werden beim Studium dieser Psalmen und Gedichte Einsicht und Trost finden.