Bewertung:

Der Tod von Artemio Cruz von Carlos Fuentes ist ein komplexer und innovativer Roman, der sich mit dem Leben von Artemio Cruz befasst, einem korrupten mexikanischen Journalisten, der über seine Vergangenheit nachdenkt, während er dem Tod ins Auge sieht. Die Erzählung zeichnet sich durch wechselnde Perspektiven und eine reichhaltige Sprache aus, in der Themen wie Identität, Korruption und das soziale Gefüge Mexikos erkundet werden. Sie wurde für ihre Schönheit und ihren Einblick in das mexikanische Leben gelobt, aber auch für ihre Komplexität und ihren anspruchsvollen Erzählstil kritisiert.
Vorteile:Brillante und innovative Erzähltechnik, fesselnde Charakterstudie von Artemio Cruz, reichhaltige und poetische Übersetzung, tiefe Einblicke in die mexikanische Geschichte und Identität, verknüpft geschickt persönliche und politische Themen.
Nachteile:Komplex und schwer verständlich, erfordert konzentrierte Lektüre und möglicherweise mehrmaliges Lesen, einige Charaktere wirken unterentwickelt, wechselnde Erzählperspektiven können für Leser verwirrend sein.
(basierend auf 56 Leserbewertungen)
The Death of Artemio Cruz
Zu Beginn des Romans liegt Artemio Cruz, der allmächtige Zeitungsmagnat und Landbaron, an sein Bett gefesselt und erinnert sich in traumartigen Bildern an die wichtigsten Episoden seines Lebens.
Carlos Fuentes manipuliert das darauf folgende Kaleidoskop von Bildern mit schillerndem Erfindungsreichtum, indem er Erinnerung über Erinnerung schichtet, von Cruz' heldenhaften Feldzügen während der mexikanischen Revolution über seinen unaufhaltsamen Aufstieg von Armut zu Reichtum bis hin zu seinem unruhigen Tod. Der Tod von Artemio Cruz, vielleicht Fuentes' Meisterwerk, ist eine eindringliche Reise in die Seele des modernen Mexiko.