Bewertung:

Das Buch „The Impossible David Lynch“ bietet eine tiefgreifende psychoanalytische Kritik an Lynchs Filmen und konzentriert sich dabei auf Themen wie Fantasie und Begehren. Es ist ein hervorragendes Hilfsmittel für Fans von Lynch und für diejenigen, die sich für psychoanalytische Theorie interessieren, aber es zeichnet sich durch eine komplexe Sprache und Konzepte aus, die nicht für alle Leser leicht zugänglich sind.
Vorteile:⬤ Außergewöhnlich gut geschrieben und lohnend für Lynch-Fans.
⬤ Bietet eine detaillierte Filmkritik und eine tiefgehende Analyse von Lynchs Werk.
⬤ Ermutigt den Leser, kritisch über die Themen Fantasie und Begehren nachzudenken.
⬤ Bietet eine neue Perspektive, die das Verständnis von Lynchs Filmen verbessern kann.
⬤ Das Buch verwendet eine komplexe psychoanalytische Terminologie, die für manche Leser schwierig sein könnte.
⬤ Setzt Vorkenntnisse über Lacan und Freud voraus, was es weniger zugänglich macht.
⬤ Einige Leser haben den Eindruck, dass die Definitionen von Schlüsselbegriffen durch den Autor unklar sind.
⬤ Fehlt die Diskussion von „Inland Empire“, einem Film, den viele Fans gerne analysiert sehen würden.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Impossible David Lynch
Todd McGowan unternimmt eine provokante Erkundung von Seltsamkeit und Fantasie in David Lynchs bahnbrechendem Werk. Er untersucht Lynchs Talent, das Bizarre mit dem Normalen zu vermischen, um die seltsame Natur der Normalität selbst zu betonen.
Hollywood wird oft dafür kritisiert, die Realität zu verzerren und eskapistische Fantasien zu liefern, aber in Lynchs Filmen wird die Fantasie zu einem Mittel, durch das der Zuschauer ermutigt wird, eine revolutionäre Beziehung zur Welt aufzubauen. Unter Berücksichtigung der gesamten Karriere des Filmemachers untersucht McGowan Lynchs Spiel mit der Fantasie und zeichnet die politischen, kulturellen und existenziellen Auswirkungen seines einzigartigen Stils nach. Jedes Kapitel befasst sich mit der Idee der Unmöglichkeit in einem von Lynchs Filmen, darunter die von der Kritik gefeierten Blue Velvet und The Elephant Man, die dicht gezeichneten Lost Highway und Mulholland Drive, der Kultfilm Eraserhead und der kommerziell erfolglose Dune.
McGowan setzt sich mit Theoretikern aus dem „goldenen Zeitalter“ der Filmwissenschaft (Christian Metz, Laura Mulvey und Jean-Louis Baudry) sowie mit dem Denken von Sigmund Freud, Jacques Lacan und Hegel auseinander. Indem sie Lynchs Seltsamkeit als Ausgangspunkt nimmt, fügt McGowan dem Feld der Autorenfilme eine neue Dimension hinzu und zeigt Lynch als Quelle einer neuen und radikalen Konzeption der Fantasie.