Bewertung:

Das Buch „The Authoritarian Personality“ analysiert die psychologischen und soziologischen Grundlagen des Autoritarismus und seine Anziehungskraft in der Gesellschaft. Es ist ein komplexes Werk, das sowohl Lob für seine tiefen Einsichten als auch Kritik für seine vermeintlichen Voreingenommenheiten und methodischen Mängel geerntet hat.
Vorteile:⬤ Bietet eine tiefgreifende Analyse des Autoritarismus und seiner Sozialpsychologie
⬤ Einzigartig in seinem Umfang und seinem historischen Wert
⬤ Bietet einen nützlichen Rahmen für das Verständnis von Ethnozentrismus und politischem Verhalten
⬤ Relevant für aktuelle Diskussionen über den weltweit zunehmenden Autoritarismus
⬤ Enthält interessante qualitative Studien und Interviews.
⬤ Lang und technisch, was es für einige Leser potenziell überwältigend macht
⬤ Kritisiert für seinen psychoanalytischen Jargon und seine vermeintliche Voreingenommenheit, insbesondere gegenüber konservativen Standpunkten
⬤ Methodische Herausforderungen und Vorwürfe mangelnder wissenschaftlicher Strenge
⬤ Einige halten es für veraltet oder irrelevant im aktuellen akademischen Diskurs
⬤ Vorwürfe der Pathologisierung bestimmter familiärer Strukturen und gesellschaftlicher Normen.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
The Authoritarian Personality
Diese äußerst einflussreiche Studie über die Psychologie des Autoritarismus wurde als Antwort auf Hitler-Deutschland geschrieben - und ist heute aktueller denn je, da Faschismus und Antisemitismus in Amerika um sich greifen. Was macht einen Faschisten aus? Gibt es Charaktereigenschaften, die jemanden eher dazu bringen, für die extreme Rechte zu stimmen? Die autoritäre Persönlichkeit ist nicht nur eines der bedeutendsten Werke der Sozialpsychologie, das je geschrieben wurde, sondern auch ein Meilenstein in der Entwicklung von Adornos Denken, denn es zeigt, wie er sich mit dem Problem des Faschismus und den Gründen für die Hinwendung Europas zur Reaktion auseinandersetzt.
Mehr als ein halbes Jahrhundert später und angesichts des Aufstiegs des Rechtspopulismus und des Wiedererstarkens der extremen Rechten in den letzten Jahren bleibt diese äußerst einflussreiche Studie so aufschlussreich und relevant wie eh und je. Diese neue Ausgabe enthält eine Einführung des Frankfurt School-Gelehrten Peter E. Gordon und erstmals Adornos kritische Anmerkungen zu dem Projekt.
"Adorno und seine Kollegen hätten ohne weiteres die paranoiden Tiraden von Alex Jones auf InfoWars oder die rassistischen Ansichten vieler Trump-Anhänger beschreiben können. " --Molly Worthen, New York Times