Bewertung:

Das Buch gilt als angemessene Einführung in Adornos Werk, insbesondere für Anfänger, bietet aber möglicherweise nicht genug neues Material, um das Interesse erfahrener Leser zu wecken.
Vorteile:Gute Auswahl für Anfänger; enthält eine einzigartige Essayversion von „Jargon der Authentizität“ und einen interessanten Aphorismus aus „Minima Moralia“.
Nachteile:⬤ Begrenzte Anzahl neuer Übersetzungen und Materialien
⬤ es fehlen wesentliche Inhalte aus „Dialektik der Aufklärung“
⬤ der Einband und die Qualität der Bindung werden in Frage gestellt.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Can One Live After Auschwitz?: A Philosophical Reader
Dies ist eine umfassende Sammlung von Lesungen aus dem Werk von Theodor Adorno, einem der einflussreichsten deutschen Denker des zwanzigsten Jahrhunderts. Was in Auschwitz geschah, widerruft das, was Adorno das „westliche Erbe der Positivität“ nannte, die innerste Substanz der traditionellen Philosophie.
Die wichtigste Aufgabe der Philosophie bleibt also, über ihr eigenes Versagen, ihre eigene Mitschuld an solchen Ereignissen nachzudenken. Indem er die Frage nach der Philosophie mit dem historischen Geschehen verknüpft, scheint Adorno jedoch seine paradoxe, lebenslange Hoffnung nicht aufgegeben zu haben, dass sich die Philosophie der Idee der Erlösung nicht gänzlich verschließen könnte. Er bereitet sich auf eine ganz andere Praxis vor, die nicht mehr in traditionell marxistischen Begriffen konzipiert ist, sondern aus der „metaphysischen Erfahrung“ gewonnen werden soll.
"In dieser Sammlung hat Adornos literarischer Nachlassverwalter die maßgebliche Einführung in sein Denken zusammengestellt. In fünf Abschnitten wird die Bandbreite von Adornos Anliegen anatomisch dargestellt: „Auf dem Weg zu einem neuen kategorischen Imperativ“, „Das beschädigte Leben“, „Die verwaltete Welt, das verdinglichte Denken“, „Die Kunst, das Gedächtnis des Leidens“ und „Eine Philosophie, die sich selbst am Leben erhält“.
"Eine beträchtliche Anzahl der enthaltenen Schriften Adornos erscheint hier zum ersten Mal in englischer Sprache. Die Sammlung wird von Rolf Tiedemann, dem literarischen Nachlassverwalter von Adornos Werk, mit einer wortgewaltigen Einleitung versehen.